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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 5)

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Ludwigsurg Poal-Iühnergruppe, modelliert 
von johann Jakob Louis 
cois Lejeune (1768-1778). 
Seine Figuren zeichnen sich 
durch graziöse Stellungen 
und eine gewisse kokette 
Nachlässigkeit in der Klei- 
dung aus. Er muß als der 
feinfühligste Ludwigsburger 
Plastiker bezeichnet werden, 
dem Beyer an Eriindungs- 
gabe weit nachsteht. Er 
schöpft aus einer reichen 
Phantasie und ist niemals 
eintönig, man kann ihn als 
Kleinkünstler, der innerhalb 
seines Gebietes Großes lei- 
stet, bezeichnen. 
,Von 1778 bis 1790 ist an 
der Manufaktur kein bedeu- 
tenderKünstlernachweisbar. 
Die Zeit der Rokokoplastik 
ist vorbei. Der Klassizismus 
zufügen, wenn sie auch mit der Hand- 
lung eigentlich nichts zu tun haben. 
Bei liegenden Gestalten bildet deren 
stark übertriebene Länge ein charak- 
teristisches Kennzeichen für Feretti. 
Gleichzeitig mit ihm ist Johann 
Christian Wilhelm Beyer an der Fa- 
brik tätig. Seine Modelle sind zum Teil 
in zwei von ihm herausgegebenen 
Kupferwerken veröffentlicht, so daß 
die Identifizierung nicht schwer fällt. 
Ihm zur Seite steht Josef Weinmüller 
(1765-1767), der später auch mit 
Beyer Württemberg verließ und nach 
Wien übersiedelte, wo er Beyer bei 
der Ausführung der Marmorstatuen 
für Schönbrunn behilflich war. Wein- 
müller ist der einzige Ludwigsburger 
Modelleur, dem gegenüber eine si- 
chere Zuweisung von Arbeiten nicht 
möglich ist. Auf ihn folgt Pierre Fran- 
Ludwigsburger Porzellan. Venus in der Waüenschnxiede des Vulkan, 
hat den Geschmack völlig 
modelliert von Domenico Feretü
	        
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