bestimmteste behauptet hat,
das Stück aus Malmaison als
Schreibtisch Napoleons er-
worben zu haben. Eine Ur-
lumde darüber, daß Napoleon
diesen Schreibtisch benützt
hat, haben wir nie gesehen,
aber in denTagebüchern und
Notizheften Palffys muß sich
einVermerk dieser Art finden,
wenigstens hat er darüber
Aufzeichnungen würden über- ,
haupt die merkwürdigsten MS d" PMYßammhmg-
Aufklärungen über Seine Fußschemel, italienisch, Ende XVIII. Jahrhundert (Österr. Museum)
legener Zeit veröffentlicht zu werden. Daß der Schreibtisch nicht napoleonisch
im stilistischen Sinne ist, mußte jeder Kenner auf den ersten Blick erkennen. Wir
nahmen ihn in die Kongreßausstellung auf
j hunderts, weil sie bestimmt war, die Entwick-
I, lung derKunst vor und nach dem Kongresse zu
', zeigen. Auch der auf derAuktion erzielte Preis
und sich erinnert, daß der sogenannte Schreib-
tisch Choiseuils aus dem Besitze des Fürsten
Metternich einige Jahre vor dem Kriege um
i
Von den für unser Institut erworbenen
l j _ v 22 Möbeln sind hier 12, von den 14 Bronzen
""'"'""""""""""""""" 6 abgebildet, ferner die große Sevresvase und
wir Gewicht darauf, in diesem Zusammen-
hange das Stiegenhaus und den Tanzsaal des
ehemaligen Palais Palffy im Bilde festzu-
gesprochen wird, daß die jetzigen Besitzer
auch fernerhin keine Änderungen am Hause
vornehmen und es Kunstfreunden nach Mög-
' Palffy gehört zu den Sehenswürdigkeiten
M" d" Pmfryimnmugq Wiens, die aus Stadtbild und Bewußtsein der
Sessel, Mahagoni, Wiener Arbeit (F),
Andeutungen gemacht; jene
höchst raffinierte und kühne Sammlertätigkeit bieten und wären wert, zu ge-
_ l wie vieles andere vom Ende des XVIILJahr-
Ä war für Sachkundige nicht allzu überraschend,
wenn man den Kaufwert der Krone bedenkt
rund 900.000 Franken verkauft worden ist.
eine der Wiener Potpourrivasen; auch legten
halten, wobei die sichere Erwartung aus-
lichkeit offenhalten werden, denn das Palais
Ende xvm. Jahrhundert (ÖstemMuseum) Kunstfreunde nicht verschwinden dürfen.