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ersichtlich sind, so daß alle 36 Abbildungen als Varianten von zwei oder drei Grundformen
erscheinen und nur in einer ausführlichen Spezialarbeit interessieren dürften.
Besteht wirklich für diese zwei Sondergebiete, für Stichblätter und Teegeräte, ein
allgemeines Sammlerinteresse? Die ganz wenigen Spezialisten kennen die umfangreiche
Literatur und lernen kaum etwas Neues, aber die große Masse der Sammler interessiert
sich für andere Dinge und wird das Büchelchen unbefriedigt weglegen.
Wie ist es möglich, daß in einem Handbuch für Kunstsammler eine derartig ein-
seitige, oder richtiger gesagt, unvollständige Darstellung des japanischen Kunstgewerbes
veröffentlicht werden kann? Es fehlt ohne Zweifel ein derartiges Handbuch, aber es muß
eine objektive Darstellung aller Zweige des Kunstgewerbes bieten und darf sich nicht auf
Lieblingsgebiete des Verfassers beschränken.
Das weitaus Beste und Eigenste des ganzen Buches sind fünf Seiten (Seite 167 bis
x72), die über den Wert der Signaturen, über die Echtheit der Objekte und die Gutachten
der japanischen Experten
handeln. Hier spricht ein
Fachmann auf dem Gebiete
der Fälschungen und diese
Ausführungen sollte jeder
Sammler sorgfältig stu-
dieren und beherzigen.
„KeinenbesserenWeg
gibt „es", sich eine min-
derwertige Sammlung an-
zulegen, als auf Marken zu
sehen. Es gibt unzweifel-
haft auch echte Bezeich-
nungen. Aber der Sammler
sollte eher das Unbezeich-
nete dem Bezeichneten
vorziehen und das Be-
zeichnete nicht wegen,
sondern trotz seiner Sig-
natur erwerben." „Be-
zeichnungen sind um so
sicherer falsch, je mehr sie
bedeuteten, wenn sie echt
wären." „Eine Bezeich-
nung beweist an sich für
die historische Stellung
und künstlerische Qualität
eines Kunstwerkes gar
nichts." „Was hochtönen-
de Namen oder ein ehr-
würdiges Alter trägt, ist
von vornherein bedenk-
lich." „Es ist ein offenes
Geheimnis, daß von ziem-
lich allen Experten ziem-
lich jedes Zeugnis zu er-
Pontifikalomat, hergestellt über Auftrag des Chorherrenstiftes Klosterneu- langen ist _ und war'n
burg im Sonderkurs für Textilarbeiten an der Kunstgewerbeschule des k. k. Das Sind mutige und wahre
Österreichischen Museums. Casula, Vorderseite Worte und gelten nicht nur