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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 10)

einer amerikanischen Kunst ist schon lange am Werke, zeitigt schon treff- 
liche Resultate. Wenn man einen kurzen Rückblick über die markantesten 
Erscheinungen auf dem Gebiete der amerikanischen Architektur wirft, so 
muß man folgendes erkennen. Solange noch der Kanon klassizistischer 
Gesetze maßgebend war, bildet die amerikanische Architektur sozusagen 
nur einen exotischen Zweig, einen weitreichenden Ast der europäischen. 
Wohl waren hier häufig reiche Geldmittel und freie räumliche Entwicklungs- 
möglichkeiten der Ausbildung gewisser Typen besonders günstig. 
Die klassizistischen I-Iausbauten der Plantagenbesitzer, die reizvollen 
Villen und Wohnhäuser in den Neu-Englandstaaten und andern reprä- 
sentieren mehr eine anziehende Variante europäischer Bauweise als eine 
ganz selbstän- 
dige Auffas- 
sung. In dem un- 
klaren Durch- 
einander stili- 
stischer Strö- 
mungen, wel- 
ches auf diese 
Periode folgte, 
spielt Amerika 
keinebesonde- 
re Rolle. Auch 
dort spiegeln 
sich die tasten- 
den Versuche 
wider und die 
Schwächen 
und Fehler der 
ersten Schritte 
auf dem Wege 
zur Selbstbe- 
freiung,welche 
die europäi- 
schen Archi- 
tekten mach- 
ten. Verhält- 
nismäßig früh 
tritt aber in der 
Neuen Welt 
das Betonen 
einer hand- 
werksmäßigen 
Städtisches Reihenhaus, Bruchstein mitliegelrohbau, Camden (N. 1.). WilsonEyrejum, _ 
Architekt Material-
	        
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