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chisches Kunstgewerbe als Ausdruck unserer Zeitbedürfnisse, unseres Zeit-
geschmackes zu schaffen.
Man darf getrost aus diesen Ausstellungsräumen in die benachbarten
Säle rnit den Meisterleistungen vergangener Jahrhunderte hinüberblicken und
wird mit dem erhebenden Gefühle zurückkehren - auch in unserer Zeit wird
gutes Kunstgewerbe gemacht.
Das, was noch vor wenig Jahren ein Traum einzelner besonders fort-
geschrittener Geister war, ist auf dem besten Wege, verwirklicht zu werden;
das früher überraschend Neue beginnt weite Kreise zu durchdringen, das
Gesunde und Lebensfähige hat sich Bahn gebrochen und schenkt uns einen
hoffnungsfreudigen Ausblick in die Zukunft, ein reiches, treibendes Leben in
der Gegenwart.
a N dem letzten Buche Ludwig Hevesi's hat Rudolf
Alt ein literarisches Denkmal erhalten, wie es
würdiger und vornehmer nicht gedacht werden
könnte. Das Unterrichtsministerium setzt mit
.3; diesem Werke in glänzender Weise die Serie
iv von Veröffentlichungen über die Großen der
österreichischen Kunst fort, welche vor einigen
Jahren mit dem Segantini-Buche einen so ver-
heißungsvollen Anfang genommen hat. Zur
Durchführung der Alt-Monographie wurde ein
Komitee eingesetzt, bestehend aus dem Kunstreferenten des Unterrichts-
ministeriums Ministerialrat Rudolf von Förster-Streffleur (als Vorsitzendem),
Herrn Dominik Artaria, dem Direktor der Modernen Galerie Dr. Dörnhöffer,
dem Direktor der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Hofrat
Dr. J. M. Eder, dem Kunst-
schriftsteller Ludwig I-Ievesi,
dem Hofbuchdrucker Adolf
Holzhausen und dem Maler
Dr. Rudolf Junk. Die Abfas-
sung des Textes wurde Lud-
wig Hevesi übertragen, der
" Rudolf Alt, sein Leben und sein
Werk. Herausgegeben vorn k. k. Ministe-
rium fiir Kultus und Unterricht. Text von
Ludwig Hevesi. Nach dem hinterlassenen
Manuskript für den Druck vorbereitet
durch Karl M. Kuzmany. Mit 6x Tafeln Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Ehrenpreis, entworfen
und ron Textbildern. Wien rgn. Verlag vom Professor der Kunatgewerbeschule Architekten Otto Prutscher,
von Artaria ä Co., Fol. VIII, x78 S. ausgeführt von der Wiener Werkstätte
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