Antike Bronzepfanne (Hofxnuseum in Wien)
Sphinx, mehrere silberne Schnallen
undFibeln;endlichmchrereKarneen
undIntagliosvonbesonderemKunst-
werte und eine Anzahl schöner
Bernsteinperlen. Für die ÄGYP-
TISCHE SAMMLUNG wurde ein
altäthiopischer Inschriftstein ge-
wonnen.
Bei der MÜNZEN- UND ME-
DAILLENSAMMLUNG sind in der
ABTEILUNG DER ANTIKEN
UND BYZANTINISCHEN MÜN-
ZEN 462 Stücke neu eingelegt wor-
den. Es war möglich, hauptsächlich
und planmäßig auf die Ergänzung
der griechischen Reihen aus Klein-
asien, dann der römischen Familien-
münzen und der heimischen Bar-
barenmünzen hinzuwirken. Auch
ließ sich die Sammlung von römer-
zeitlichen Piombi in erwünschter
Weise ergänzen. Künstlerisch sind
besonders ein schönes Tetradrach-
mon des ätolischen Bundes (etwa
279 bis 16g vor Christi) und ein sehr
seltenes römisches Medaillen der älteren Fau-
stina (T x41 nach Christi) mit Darstellung der
Demeter und des Triptolemos von Bedeutung.
Der ABTEILUNG FÜR MITTELALTER
UND NEUZEIT wuchsen 1316 Stücke zu, und
zwar 862 Münzen, 246 Medaillen undzoßjetons.
Davon kamen x48 Stücke als Geschenke an die
Sammlung, unter diesen solche von Seiner
Majestät dem Kaiser, dem Herzog Ulrich von
Württemberg, dem Oberststallmeister Grafen
Kinsky, Herrn von Skene, den Herren Bahrfeldt, Noß und einigen andern. Die hervor-
ragendste Widmung war jene des Herrn Paul von Schneller, bestehend aus u Münzen
aus der Auktion von
Doubletten der Münz-
sammlung in der St.
Petersburger Eremitage
und g andern Stücken.
Von den Objekten dieser
letzteren Widmung ist
das bedeutendste ein
niederländischer Schau-
taler von 1477 auf
Maximilian I. und Maria
von Burgund, ein eben-
so seltenes als kunst-
und dynastiegeschicht-
lich wichtiges Stück.
Leopold 1., Medaille der Stadt Augsburg von P. H. Müller (Hofmuseum in Wien)