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zusammengehöriger Einrichtungsstücke erreichbar ist; dies war hier der Fall,
nicht einmal die gegitterten Fensterkarniesen fehlten. Die mit dem dunkleren
Wurzelnußholz eingelegten, herrlich geüaderten, mit vielen schönen Alt-
Wiener Bronzeappliken reich verzierten hellbraunen Nußmöbel sind sämtlich
Musterbeispiele einersoliden und geschmackvollenSchreinerkunst und machen
in ihrer Zusammenstellung den denkbar wohnlichsten und gemütlichsten Ein-
druck, der durch die stilgerechte, zeitgemäße Ausstattung (mit einem schönen,
aus einer oberösterreichischen Familie stammenden Mädchenbildnis von Jos.
Abb. 20. Alois Greil, „Altes Marktschili" auf der Donau" (zirka x87o)
Stieler, einer Alt-Wiener Goldbronzeuhr, einem für zwölf Personen berech-
neten, von Cloos prachtvoll bemalten Alt-Wiener Kaffeeservice im Glas-
kasten, Schallers Biskuitbüste Kaiser Franz I. auf dem Stehkasten, großen
Silhouetten auf Glas und Seide, und vielem andern) verstärkt wurde.
In der jüngsten Zeit wurde vom Museum ein einzigartiges justizaltertum
erworben, das im ganzen Lande und darüber hinaus populär ist: die gewaltige
„Wiege der Alten" von Marchtrenk (bei Wels), welche der Richter Johann
Kötzinger im Jahre 1702 anfertigen ließ, um zänkische Eheleute darin fest-
schnallen zu lassen und zur Strafe so der öffentlichen Neugierde und Spott-
sucht preiszugeben (vgl. die verwandten prostituierenden justizinstrumente
des Prangers, der Schandgeige und so weiter). Die Wiege (Abb. 19) zeigt
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