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Volltext: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 6 und 7)

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mit Möbeln aus weiß 
lackiertem Pappelholz 
ausgestattet (ausgeführt 
v0nA.Knobl0chsNach- 
folger) und einenblauen 
glatten Chapatlas zum 
Überzugverwendetund 
auch der Wandbespan- 
nung aus bedrucktem 
Leinenstoff eine blaue 
Grundfarbe gegeben. 
Hier ist eine heitere 
und graziöse Wirkung 
erstrebt und erreicht. 
Frilhjahrsaus- 
 
A.O.Holub 
hat ein 
Speise- 
zimmer für 
ein Land- 
haus mit 
Gartenter- 
rasse aus- 
gestellt (das A. Ungethüm ausführte). Es zeigt sehr gute Ver- 
hältnisse und geschmackvolle Formgebung, abwechslungsreiche 
Materialbehandlung, die besonders an interessanten Beleuchtungs- 
körpern auffällt. In ihm ist jene Strenge und moderne Sachlichkeit, 
die von der Hoffmannschen Schule ausgeht, wirksam. 
Stärker noch wird diese Qualität durch Karl Witzmann 
betont, der die Raumgestaltung und Installation der Ausstellung 
innerhalb der beiden Museumsgebäude geleitet hat. Wie er dies- 
mal den großen Saal in eine dreischifl-ige Halle verwandelte, 
deren Mittelachse auf die Gartengestaltung überführt, zeigt seine 
sichere und starke Beherrschung klarer und einfacher Raumbil- 
dung. Sein kleiner ovaler Empfangsraum besitzt dieselben Quali- 
 
Frühjahrsausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Tischdecke, nach Em- 
wurf von Professor Ono Prurscher, ausgeführt von Herrburgex 84 Rhomberg 
täten selbstverständlicher und geschmackvoller Einheit und Ein- 
stellungöster- fachheit. 
reielnscher _ _ 
kunsgewe,be_ Auf andere Weise werden Dr. Strnad und Dr. Frank Ihren 
ämscg-bsil" Problemen gerecht. Dr. Strnad stattet eine Gartenhalle mit Bogen- 
v:,'::1d':,_:,i; nischen und flacher Decke aus, deren Verkleidung durch rote 
l-ßvislazßli, Terrakotten und farbige Fayencen gebildet wird (ausgeführt von 
nach Entwurf 
von Professor 
C. Bamberger und Brüder Schwadron). Er geht in Raumgestal- 
Em. J. Mar- tung und Flächenbehandlung von den Gestaltungsgesetzen der 
giliälilnatii" frühen Antike aus, deren herben und edeln Reiz er liebt und ver- 
Oskar Dietrich bindet damit das Studium alter orientalischer Formgebung. Sein 
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