MAK

Volltext: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 11)

die in Bozen errichtet 
werden soll. 
Als Wandgemäl- 
de ist es, ähnlich wie 
das früher erwähnte 
Mehoffers, nur leise 
als Vision auf die Flä- 
che hingezaubert und 
soll nicht etwa als 
Historienbild und Illu- 
stration wirken. Da- 
rum ist auch - gewiß 
absichtlich - jede 
gröbere Perspektive 
vermieden: die Perso- 
nen sind vorn von 
ziemlich gleicher Grö- 
ße wie rückwärts (das 
ist natürlich nicht Un- 
können des Künstlers); 
darum sind die Gestal- 
ten auch alle so von- 
einander losgelöst. Es 
soll wohl hauptsäch- 
lich die Wirkung der 
Worte auf verschie- 
dene Naturen und auf 
verschiedeneLebens- 
alter geschildert wer- 
den. Und das ist auch 
trefflich gelungen, es 
sind Menschen von 
unendlicher Tiefe und 
doch Einfachheit des 
Seelenausdruckes. 
Man sucht die Gestal- 
ten erst zusammen, 
das ist wahr; aber so 
sieht auch der Naive, 
und so muß übrigens 
jeder sehen, der an 
einer Wand vorüber- 
Ausstellung für kirchliche Kunst. Heiliges Grab für SLPeter in der Au (in 
Holz geschnitzt) von Alfred Hofmann in Wien (oben Raum für Monstranzi 
schreitet. Diese eindrucksvollen Erscheinungen werden erst in der Erinnerung 
zu einem Ganzen verarbeitet, wirken dann aber um so stärker. Zu dem 
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