zu sammeln, zugleich ließ man die Gegenstände in den Räumen, für welche
sie bestimmt waren, in denen sie benutzt wurden. Die Ausschmückung der
Säle erfolgte allmählich im Geschmack der nacheinander folgenden Herrscher.
So entstand ein Familienmuseum des Herrscherhauses, das zugleich ein
klares Bild der Wandlungen des künstlerischen Sinnes durch mehr als zwei
Jahrhunderte bietet. Die Zeit der Renaissance hat dem Bauwerk den Stempel
gegeben. Dem baulustigsten und prunkvollsten dänischen Herrscher ist die
Audienzsaal Christians IV. in Schloß Rosenborg (1596771548)
Anlage zu verdanken. Aber noch die Empirezeit hat in den Innenräumen
deutliche Spuren gezogen.
Von Christian IV., „dem königlichen Baumeister" (1596-1648), sind die
stärksten und nachhaltigsten Einwirkungen vorhanden. Er hat bei der Pla-
nung seiner zahlreichen und ausgedehnten Bauten mitgewirkt, andrerseits
aber auch für die Berufung ausländischer Künstler gesorgt. Für die innere
Ausgestaltung kam besonders der Maler und Tapetenweber Carel van Mander
aus Delft in Betracht, der 1616 nach Dänemark kam, um Christians Kriegs-
taten in großen Gobelins zu verherrlichen. Aber auch Lorentz Petersen
Sweis aus Amsterdam und namentlich Hans von Steenwinckel, „königlicher
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