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Der eine, rechts unten (39 Zentimeter hoch), verharrt andächtig mit
über der Brust gekreuzten Händen; der andere, ihm gegenüber, deutet mit
schwärmerisch zurückgeneigtem Kopf und ausgestrecktem Zeigefinger der
rechten Hand auf St. Wolfgang als ein Muster der Weisheit und Heiligkeit
hin; ähnlich dürfte die Gebärde des dritten Engels (unterhalb der rechten
Schulter des Heiligen) zu deuten sein, während sein Gegenüber die Saiten
einer (verloren gegangenen) Laute zupft und dazu singt. (Maße: 38'5 Zenti-
meter, 40' 5 Zentimeter und 39 Zentimeter; Augen und Lippen überall
gemalt, außerdem Spuren roter Farbe an den Kollaren, Säumen der Chorröcke
und Strümpfen einzelner Engel.) Die Mannigfaltigkeit der Bewegungs- und
Gewandmotive ist groß, auffällig die durchwegs festgehaltene Schlankheit
Abb. 18.
Engel in der Petrusnische
und hochsitzende enge Taille. Von ihr gehen ein paar
kräftige Steilfalten aus, zwischen denen sich die Knie
deutlich plastisch durchdrücken (betender Engel); oder
die Linke ergreift den geschlitzten Überwurf und zieht
ihn empor (zweiter Engel), was ein ähnlich bewegtes
Faltenarrangement zur Folge hat wie beim dritten
Engel, der seinen langen Rock heraufgezogen und
durch den linken Unterarm hindurchgesteckt hat,
wodurch ein stark vorspringender Bausch am Unterleib
entsteht. Der vierte spielende und singende Engel ist
am lebhaftesten bewegt: er kreuzt das rechte Bein über
das linke, offenbar um die Laute zu stützen. Er zeigt
auch im Ausdrucke die meiste Emphase: die Augen
sind schwärmerisch verdreht; Mund und Nüstem
weit geöffnet, ja sogar die beweglichen Zehen sind
innerviert (sie streben auf und senken sich erst mit dem
letzten Glied). Die Gesichtsbildung dieser überaus reiz-
vollen (im Rücken keilschnittförmig ausgehöhlten)
Wandtiguren zeigt denselben Stiltypus wie die der
Engelknaben am Sockel der Wolfgangstatue.
Zur Rechten der Statue des Kirchenpatrons ist
das um ein Weniges niedrigere Standbild des heiligen
Petrus aufgestellt (I-löhe des Sockels 28 Zentimeter,
der Figur rg5 Zentimeter. Das Haupt ist aus einem
besonderen Stück geschnitzt, eingesetzt und abhebbar).
Barhaupt und barfuß - als der arme Fischer von
Kapernaum, aber sonst in vollem päpstlichen Ornat,
als der erste Bischof von Rom - tritt der Apostelfürst
vor uns hin (Abb. 13). Von seinen Schultern fließt das
prachtstrotzende Pluviale, dessen Saum mit den Bild-
nissen des Erlösers und der Apostel unter zierlichen
Baldachinen in Reliefstickerei geschmückt ist; reiche
Schnüre säumen diese gestickte Bordüre, die Schilder