FJAE STAD G. A. Nr. 24: Nach dem Regen im
aide. © © ©
© Der Wald, siehe, hat sich angesoffen mit Feuchtigkeiten,
ist dumpf und triefend geworden von Regentrinken! Die
braungraue Walderde hat sich angeschlampt mit Schlamm=
wasser und zwischen den dicken Zweigen dunstet der
Dunst. Der Wald hat über sein Maß getrunken, in schreck=
liehen Zügen wie ein zu Durstiger. Nun ist er träge, dumpf
und schwermütig und die Erde zerschlammt an den Ab=
stürzen, wälzt sich weg, herunter, zerweicht, zerfließt. ©
© Fjaestad hat dieses Saufen des Waldes, diese Trinker=
orgie eines Grandiosen erblickt und so rückt er es nahe im
Bilde für die, die bisher achtlos an der dumpfen Schönheit
regentrunkenen Walds vorübergingen. Er lehrt uns den
Regenwasser=Wald=Rausch! ©©©
FJAESTAD G. A. Nr. 22, 26, 28.
© Das Vollkommene!
32
©©©
©©©
Korowine Const.
Fries
BAERTSON ALBERT. Nr. 40: Transportschiffe
im Schnee. ©0©
© Baertson, Du bringst die Sache, wie sie wirklich ist!
Denn Dein Auge ist das Auge der Natur, die sich selbst
anblickt! Die Natur war blind geboren und niemand konnte
ihr zum Sehen verhelfen. Da gebar sie sich gleichsam ein
Auge im Künstlerauge und nun betrachtet sie erstaunt
sich selbst! Doch blind sind alle anderen, die da sehen! ©
KUSTODIEFF BORIS. Nr. 47: Bildnis eines jungen
Mannes. ©©©
© Kustodieff Boris, einen Essay über einen jungen Men=
sehen malest Du, wie kein Dichter denselben eindring=
licher zu schreiben imstande wäre! Die Geliebte müßte
sagen: „So ist er!” und die Freunde: „So ist er!” und die
Eltern: „So, so ist er!” Ganz stumm, spricht er sein Leben
tönend aus! Und wir, die Fremden, fühlen es: „So ist er!”
SOMOFF. Nr. 56: Weiße Nacht, Nr. 57: August.
© Süßer Somoff, süßer, nie kann eine Frau Dich lieben,
33