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größerer Stadtgebiete in Einheiten von vernünftigerem Umfang zu teilen und einen 
Rahmen zu schaffen, der eine feste Grundlage für Neuschöpfungen bietet. Es be 
steht die Ansicht, daß sich diese Ziele am besten durch das Prinzip der Planung 
von Nachbarschaften erreichen lassen. 
Die Planung von „Nachbarschaften“ (neighbourhood planning) ist ein Versuch, die 
alten Stadtkerne zu erhalten und ihre Grenzen zu sichern, ehe sie verschwinden, 
und den neuen Gebieten eine Grundlage zu geben, die ihre gesunde Entwicklung 
fördern soll. 
Eine Nachbarschaft ist ein begrenztes Gebiet, das Wohnungen nebst den ent 
sprechenden notwendigen gemeinnützigen Einrichtungen umfaßt. Sie ist keine selb 
ständige Einheit, sondern ein wesentlicher Bestandteil der betreffenden Stadt oder 
Gegend, in der sie liegt. Wenn sie auch äußerlich sichtbare Grenzen wie eine 
Straße, eine Bahnlinie, einen Fluß oder ein Stück unverbautes Land haben soll, 
so sollen diese doch nicht als Schranken wirken, die enge Beziehungen zur an 
deren Nachbarschaft verhindern. Ihre Größe, Art und äußere Gestaltung wird von 
örtlichen Umständen abhängen, immer aber soll sie Unterkunftsmöglichkeiten für 
verschiedene Einkommens- und Altersstufen, für Haushalte und Familien verschie 
dener Art und Größe und eine ziemlich seßhafte Bevölkerung haben. Die haupt 
sächlichsten Voraussetzungen sind: 
1. Leicht erreichbare Arbeitsmöglichkeiten für eine tunlichst große Anzahl der Be 
wohner. 
2. Wohnungen der verschiedensten Größe und Art. 
3. Gute Verbindungen innerhalb des Viertels und nach außen. 
4. Gemeinnützige Anlagen, wie Gemeindehäuser, Schulen, Kaufläden usw., in ent 
sprechender Zahl und bequemer Lage. 
Die ökonomische Auswertung dieser gemeinnützigen Einrichtungen, besonders der 
Schulen, sowie die Beschränkungen der Entfernungen sprechen dafür, daß eine Be 
völkerung von 5000 bis 10.000 Köpfen für eine Nachbarschaft das Richtige ist, 
aber diese Zahlen können je nach den örtlichen Umständen entsprechend abgeändert 
werden. 
Ständer 17 und 18 Ordnance Survey 
(Staatliche Landesvermessung) 
Jede durchgeführte Stadtbauplanung beruht in erster Linie auf den von der staat 
lichen Landesvermessung angelegten Landkarten, wovon typische Beispiele aus 
gestellt sind. 
Das Staatliche Landesvermessungsamt wurde im Jahre 1791 gegründet, obwohl 
gewisse Arbeiten schon früher durchgeführt worden waren. Die ersten Grafschafts- 
18
	        
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