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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 2)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
schönen Kacheln, weiters 
das Originalmodell zum 
Frühling (Abb. 53). Es 
ist rückseitig 1611 datiert, 
mit dem Monogramm des 
Künstlers, den vereinigten 
Buchstaben G und V ge- 
zeichnet und trägt außer- 
dem das Monogramm der 
Werkstätte des Georg Leu- 
pold, für die es bestimmt 
war, die vereinigten Buch- 
staben G und L vom 
BossiererVest eingeschnit- 
ten. Eine zweite Kachel 
dieser Folge, der Sommer, 
mit Schnittern und Garben- 
binderinnen an der Arbeit, 
wobei die Vorliebe für den 
Rückenakt an Bassanos 
Bilder erinnert, ist unter 
Figur 54 abgebildet. 
In den Jahren 1612 bis 
x615 dürfte sich Georg Vest 
von seinen Verpflichtungen 
gegenüber der Leupold- 
Werkstattfreigemacht 
haben; zum mindesten, 
soweit dies Verhältnis 
die Urheberschaft der 
Kachelformen tangier- 
te. Er mußte bei seinem 
wiederholten Aufent- 
halt in Nürnberg die 
Erfahrung gemacht 
haben, daß diese Öfen 
überall Bewunderung 
fanden, ohne daß. die 
Abb. 52. Grüner Ofen mit Darstellungen der vier Jahreszeiten, Meister Herkunft der Modelle 
Georg Vest, nach 16m, Burg zu Nürnberg 
und der Name ihres 
Schöpfers bekannt waren. So entschloß er sich, die Modelle nunmehr auf der 
Schauseite zu signieren. Er geht hierbei in einer jeden Zweifel ausschließenden 
Weise zu Werke. Die nächste größere Kachelserie trägt die Bezeichnung: 
„Georg Vest, Possierer und Hafner von Creusen". Auf Schloß Tratzberg in
	        
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