(olin. Bartholomäuskirche. Innen-
msicht des Chors nach Osten
n nicht die dreizehnte, die in der Hauptachse, Maria,
1 der Sonne umkleidetu (Apk. 12.1), umgeben von
1 "Licht, das aus dem Osten kommt" und von makel-
H Schönheit - vtota pulchra es, amica meau (Cant.
v
ien nicht selbst die Zeitgenossen der Jahre num
0a die Marienstatuen ihrer Zeit als npulchra
rau". als schöne Werke bezeichnet - vdein schön
chön tiberschöneta heißtes in einem Marienlied des
inchs von Salzburgrr." Daß sich auch im Salzburger
nziskanerkloser, gewiß aus altem Bestand der Plarr-
he. eine "Schöne Madonnan (Abb, 26 - 29) erhalten
wird uns noch beschäftigen. War auch sie, "um
0a entstanden 2', in dem zur Feier des Gottesdien-
stes freigebliebenen (alten) Westteil der Stadtpfarrkir-
che ähnlich jener Marienstatue vde Pragw aufgestellt,
die auf einer marmornen Säule in der Mainzer Domini-
kanerkirche standilzs
DieHinweise autsolcheAuffälligkeiteinerursprünglich
isolierten Aufstellung des Marienbildes bedingen
jedoch zum einen die Notwendigkeit einer Vielansich-
tigkeit solcher Skulpturen, bedingen ihre tatsächlich zu
beobachtende vollrunde Bearbeitung (Abb. 26-29).
nDie Darstellungsweise dieser Statuen zeugt lür ein
neues Organ, den ragenden Wuchs der Gestalt vollrund
sichtbar zu machen und die Bewegtheit des Körpers In
das melodische Spiel einer malerisch reichen Gewan-
dung zu übertragen. Wenn man vergröbernd davon
sprechen kann, daß die Skulptur des 14. Jahrhun
in Verwendungszweck und Stil wesentlich architi
bezogen gewesen ist und daß sich dieses Momei
Projektion im Aufblühen der niederländischen und
schen Altarplastik im 15. Jahrhundert longesetz
dann scheint sich inderStatuarikder Zeit um 140i
neue ldealvorstellung zu realisieren, die in eine
gleichbarenWeise,wiewiresindergleichzeitigen
renaissanceplastik Italiens erleben, eine Autor
der plastischen Gestalt ankündigt. wenn auch
befangen ,in ordine tedescoiiw"
Die großen Neuerungen der florentinischen Fr
naissance, wie etwa die Ablösung der mittelalterl
Gewandtigur durch die vorn Verständnis iür den