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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 6 und 7)

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Weber, H. Witzmann, jos. Manfreda, der Damen V. Petter, C. Payer und 
mehrerer anderer sind die Resultate der Anwendung unserer Wiener Schulung 
auf die Tapete illustriert. Die Entwürfe der Wiener Werkstätte vermehren 
diese reifen Arbeiten. Man freut sich, zu sehen, wie nun auch hier ein Vorrat 
an guten Leistungen wächst, der viel dazu beitragen wird, die Ausgestaltung 
von Räumen zu erleichtern. 
Ein besonderes Augenmerk muß den Linkrustatapeten geschenkt 
werden, die durch vornehme Diskretion das Material adeln. Professor Hoff- 
mann hat selbst diesem Spezial- 
gebiet viel Aufmerksamkeit zuge- 
wendet und die schönsten Erfolge 
erzielt; in den schmalen schwarz- 
weißen Streifen mit zarter Plastik 
ebenso wie in der edeln Gold- 
tapete mit den kleinen quadra- 
tischen Feldern ist das Beste aus 
dem Material geholt, was daraus 
geschöpft werden konnte, und die 
Konkurrenz mit alten, guten Leder- 
tapeten fällt nicht zu ungunsten 
der Linkrusta aus. Die Bedburger 
Werke haben sich mit diesen Aus- 
führungen besondere Verdienste 
erworben. Auch die einschlägigen 
Arbeiten nach Entwürfen von 
H. Geiringer seien erwähnt. 
Aber auch der Fußboden- 
belag der Linoleumfabriken, unter 
denen die Triester hervortritt, hat 
schon lange einen edleren und 
diskreten Flächenreiz angestrebt. 
Man hat begreiflicherweise hier 
nur enge Grenzen zur Verfügung. 
Innerhalb derselben zeigt sich 
aber doch eine so klare und ruhige 
Entwicklung, daß man die wilden 
und unglücklichen Versuche der 
älteren und ersten Linoleum- 
periode glücklich und hoffentlich 
endgültig überwunden findet. 
S0 sieht man in dieser Aus- 
stellung überall neues Leben auf 
alten Arbeitsgebieten sprießen, 
das vielverheißend für die Zukunft 
Tapete der Firma julius ]acksch, Atzgersdorf, entworfen 
von Dagobert Peche (Raum 33) 
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