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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 8 und 9)

u", 
Reihe einzelner Ausgabe- 
posten: 
Fol. 7. Idem conuen- 
tus est pro den. lb. xxxij 
et certis panibus et vino vt'. 
In hiis percepit dn. lb. 
iiij dominica Reminiscere. 
Iterum percepit dn. 
lb. vi fer 2a post Letare. 
Iterumpercepit dn. lib. 
v in Oct. Pasc. 
Iterum habet dn. lib. 
xvij in presencia d-n-i vice- 
plebani die Pangratii. 
Et tunc etiam percepit 
dn. lib. xi in viam accomo- 
dacionis pro quibus d. vice- 
plebanus Bde iussit. 
F01. 20 findet sich für 
das gleiche Jahr noch die 
Notiz: Item dn. lb. iiij sol. v. 
dn. xxiiij furdas gater doselb 
(Randglosse gater Vitalis) 
wigt 1c xxvj lb. eisen. 
Bei dem Jahre 1496 
lesen wir den auf den glei- 
chen Meister bezüglichen 
Vortrag: „Item M.Johannes 
scissor qui sculpsitlapidem 
pro dni Ruperti abbatis 
sepulcro habet dn. lb. x.""' 
Demnach sollte man ohne weiteres - wie es auch Walz tat - annehmen, 
daß der Stein- und Holzbildhauer Johannes die noch vorhandene Grabplatte 
des heiligen Vitalis im Jahre 1497 gefertigt hätte. Aber dem widerspricht 
nun durchaus der Stil des Werkes, zumal wenn man es mit dem an der 
gleichen Stelle erwähnten Grabstein des „Abtes Rupertus", mit dem nur der 
des 1495 verstorbenen Abtes Rupertus Keutzl gemeint sein kann, in Ver- 
gleich setzt. Dieser Stein, an der Eingangsseite der Margaretenkapelle des 
Petersfriedhofs aufgestellt, ist eine recht mäßige, schwach relielierte Hand- 
werksleistung, die dem Ende des XV. Jahrhunderts vollkommen entspricht, 
mit dem monumentalen und wuchtigen Vitalisstein aber stilistisch auch 
nicht das Geringste gemein hat. Wollte man selbst annehmen, daß dessen 
Schöpfer noch am Ende des Jahrhunderts archaistisch weitergearbeitet 
" Fol. 4. 
 . ._ 
2' "S. VITALIS PONT, SALISBVRG SVCCESSOR, S RVPERTI 
. g??? 
 
Abb. 27. Tumba des heiligen Vitalis in St. Peter zu Salzburg. Nach 
Rafael Sadeler
	        
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