MAK
Internationale Sammler-Zeitung 
Seite 5 
Nr. 1 
283 Dessl. 130 
284 Große Decke aus Brokatstoff, Deutschi oder Frankr. 
um 1760 920 
285—286 Zwei Kissenplatten, Norwegen, 17. — 18. J. 460 
287 Petit Point-Stickerei als Kissen, 17. .1. 2000 
288 Kleiner Gobelin, Frankr. um 1600 6100 
289 Gobelin m. Steinigung des Stephanus, Nordd. 
um 1550 6600 
290 Großer Aubussonteppich (5 : 4.5 m) Frankr. um 1780 4800 
Keramik. 
292—293 Zwei Fayencenschüssel, Delft, 18. J. 130 
296 Fayenceschüssel, Delft um 1700 200 
308—309 Desgl. Delft, 18. .). 300 
310—311 Desgl. 220 
312 Desgl. 105 
313 314 Zwei Fayencenteller, Delft, 18. J. 120 
316—318 Fayenceschüssel, Delft, Ende 17. J. 270 
319—320 Desgl. 380 
321—322 Desgl. 200 
323—324 Desgl. 150 
325—326 Desgl. 200 
329 Desgl., Frankfurt, Ende 17. J. 140 
330—331 Desgl., Delft um 1700 115 
332 333 Desgl., Delft, 18. J. 430 
334—335 Fayenceteller, Delft, 18. J. 115 
336—337 Desgl. 180 
338—339 Desgl. 175 
355 Steinzeugkrug, Kreußen 1701 540 
360 Enghalskrug aus Fayence, Flanau um 1730 215 
361 Fayence-Maßkrug, Berlin um 1725 360 
362 Desgl. HO 
363 Desgl. 150 
364 Desgl. 115 
367 Steinkrug, Westerwald um 1630 165 
368 Steinzeugkanne, Sachsen 1790 200 
369 Kerbschnittkrug, Kreußen um 1650 140 
373 374 Fayenceschüsseln, Delft 18. .1. 125 
375 Desgl. 160 
376 Desgl. HO 
377—378 Desgl. 210 
379—381 Fayenceteller, Delft, 18. J. HO 
382 Desgl. 106 
384 Fayenceteller, Fahr. De Roos, Delft 150 
387—388 Zwei Fayenceteller, Delft, 18. J. 125 
389 Steinzeugkrug, Cöln um 1530 125 
390 Steinzeugkanne, Spreewald? 1774 200 
391 Potpourri-Vase, Kellinghusen 18 J. 300 
392 Teekanne, Steinzeug, Westerwald 18. J. 130 
(Schluß folgt.) 
Eugen von Bl aas, Die kleine Ninetta. 
Eigentum der Kunsthandlung Richard Schmal, 
Wien, I., Schottengasse 7. 
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Gfironik. 
BIBLIOPHILIE. 
(Erstausgaben deutscher Klassiker.) Bei 
der Versteigerung der Bibliothek K a s t a n bei Paul Graupe 
in Berlin gab es unter den Erstausgaben deutscher Klassiker 
zwei besondere Seltenheiten. Einmal die Erstausgabe der 
„Räuber“, deren 800 erste Exemplare (Leipzig 1781) schnell 
vergriffen waren und die heute zum großen Teil verloren sind. 
Das guterhaltene kleine Bändchen wurde auf 2850 Mk. getrie 
ben. „Das römische Karneva 1“, das seltenste Buch 
Goethes, war die andere Rarität. Breiter Rand, starkes Büt 
tenpapier, 20 vollständig kolorierte Tafeln von L i p s zeich 
neten das Exemplar aus, das herzoglich weimarischem Besitz 
entstammte. 2800 Mk. war der Preis. — Gegenüber diesen 
Summen waren Klopstocks Oden für 200 Mk. billig und 
Heines „Buch der Lieder“ mit 210 Mk. nicht teuer. Eine 
französische Ausgabe der vierbändigen L a v a t e r’sehen Phy 
siognomie (mit Kupfern von Chodowiecki) brachte 1200 Mk. 
und leitete zu den entzückenden französischen illustrierten 
Büchern über, deren gesuchteste Stücke den Schmuck der 
Sammlung bildeten. Der Boccaccio von 1757, den die 
besten Stecher (Boucher, Eisen) illustrierten, fand einen Lieb 
haber für 900 Mk.; das Gegenstück, das „Hcptameron“ der 
Margarete von Navarra, bei dem Freudenberger illustrieren 
half, kostete 740 Mk.; die Fabeln Lafontaines (mit Stichen 
von Leprince u. a.) 500 Mk., die Metamorphosen O v i d s 
(Paris 1767—71) mit 138 Kupfern von Eisen, Gravelot, Boucher 
980 Mk. Die Kehler-Ausgabe Voltaires (70 Bände) erzielte 
730 Mk. 
(Die Bibliothek Karl Urba n.) Aus Prag wird 
uns gemeldet: Der gewesene österreichische Handelsminister 
Dr. Karl Urban hat seine reichhaltige Bibliothek der tsche 
choslowakischen Nationalversammlung vermacht. 
(Die Weihnachtsgabe der Newyorker Bib 
liophilen.) Die Newyorker Bibliophilengeseilschaft, die all 
jährlich ihren Mitgliedern ein Werk zeitgenössischer Literatur 
in kostbarster Ausstattung als Weihnachtsgabe bestimmt, hat 
für dieses Jahr Stefan Zweigs Novelle „The invisiblc Collec 
tion“ gewählt. Die vornehmste Presse Amerikas, die „Pynson 
Printers“, hat den Druck in vorbildlicher Weise ausgeführt; 
künstlerisch in der Textverteilung und mustergültig in der 
technischen Ausführung, stellt die nur den Mitgliedern jenes 
begrenzten Kreises zugängliche Luxusausgabe einer öster 
reichischen Dichtung gleichzeitig eine der schönsten Leistun 
gen amerikanischer Buchkultur dar. 
BILDER. 
(Mozart mit dem Diamantrin g.) Die Internatio 
nale Stiftung „Mozarteum“ in Salzburg hat aus salzburgi- 
schem Privatbesitz ein Bildnis Mozarts, das in der Wissen 
schaft unter dem Namen „Mozart mit dem Diamantring“ be 
kannt ist, um 11.800 Schilling erworben. 65X90 Zentimeter 
groß, stellt das Bild als Kniestück den Jüngling im Dreiviertel 
profil dem Beschauer zugewandt dar. Die, etwa 1774 ent 
standene Arbeit ist im liebenswürdigen schlichten Stil der da-
	        
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