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im Grunde doch gutmütigen Züge Blüchers. Gemälde und Stiche führen uns
seine männlichen und weiblichen Familienmitglieder vor, Auszeichnungen
und Orden, verkleinerte Wiedergaben seiner zahlreichen Denkmäler, Ehren-
geschenke, Waffen, kleine Andenken aller Art, vor allem seine Tabakspfeifen,
endlich Porzellane und Dosen mit seinem Porträt geben uns ein lebensvolles
Bild dieses Mannes. Der ganze Raum hat im Gegensatze zur vornehmen
Zurückhaltung, die sich in den beiden vorhergehenden Sälen namentlich
durch reichliche Raumbemessung kundgibt, etwas Intimes und durch die
Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege. Raum 2c: Österreich
zahlreichen schriftlichen Dokumente, besonders die köstlichen Briefe Blüchers,
etwas stark Persönliches und Mitteilsames. Das diesem Raume angeschlossene
Sterbezimmer Blüchers aus Kriblowitz und seine Totenmaske vollenden die
eindrucksvolle Synthese seines Lebenslaufes.
In gleicher Weise und mit gleichartigen Ausstellungsobjekten schließen
sich die Räume an, die den Generälen Scharnhorst und Gneisenau, den
Feldmarschällen York und Kleist von Nollendorf, dem General Bülow von
Dennewitz und andern Heerführern gewidmet sind. Dem Andenken des
Erbprinzen Friedrich von Hessen-I-Iomburg, der mit fünf Brüdern für
die Befreiung Deutschlands kämpfte, sowie der Grafen zu Eulenburg
und einer Reihe verdienstvoller bürgerlicher Familien, namentlich aus
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