Das Speisezimmer von Paul Huillard hat einen gewissen ländlichen
Schick. Es ist nichts Auffallendes daran und der angenehme Eindruck, den
es macht, ist der geschickten Farbenzusammenstellung und den vorzüglich
gearbeiteten Möbeln zu verdanken.
Bei Maurice Lucet (Speisezimmer mit weißlackierten Möbeln) könnte
man manches aussetzen, insbesondere, daß hier die Einigkeit im Zusammen-
wirken der verschiedenen Dekorationsmotive vielfach zu wünschen übrig
läßt. Das Boudoir, welches Majorelle für eine Schriftstellerin und
Pariser Herbstsalon. Boudoir von Majorelle
Künstlerin zusammengestellt hat, entspricht allen Anforderungen einer
modernen Einrichtung. Von besonders guter Wirkung ist hier die Sofa-
nische mit der Bibliothek sowie das Wandgemälde auf einer gewölbten
Fläche und dessen Beleuchtung durch eine unsichtbare Lichtquelle.
Von Andre Mare, der vor keiner Kühnheit in den Farbenzusammen-
Stellungen zurückschreckt, erwartete man etwas Sensationelles. Sein kleiner
Salon ist auch diesmal entschieden exzentrisch: achteckig in der Form, die
Gemälde (?) und Reliefs von kubistischer Machart. Die Wände sind mit
dunkelrotem Brokat bespannt, die Möbel hingegen mit einem grellblau und
hochroten Muster überzogen. Die Tische sind entzückende kleine Möbel
aus Edelhölzern mit kostbarer eingelegter Arbeit. Auch der Teppich ist in