Pariser Herbstsalon. Speisezimmer von Jacques Ruhlmann
seiner Art sehr bemerkenswert. Der Gesamteindruck dürfte daher in jedem
Fall weder ein durchwegs guter noch ein absolut schlechter sein. Die Ver-
suche dieses Künstlers, die grellsten Farben zu bändigen, sind jedenfalls
interessant.
Tony Selmersheim ist zwar nicht der einzige, der es versteht, schönes
Holz zur vollen Geltung zu bringen, aber es kommt diesmal in dem kleinen
vornehmen Salon, den er ausstellt, in ganz besonders reichlichem Maße zur
Anwendung. Der ganze Raum ist mit Holz verkleidet und macht einen
äußerst sympathischen Eindruck.
Jacques Ruhlmann, welcher sich zum erstenmal an derartigen Aus-
stellungen beteiligt, beginnt seine Laufbahn gleich mit einem großen Erfolg.
Im Bilde ist die außerordentlich reiche und doch keineswegs grelle Farben-
zusammenstellung natürlich nicht wiederzugeben. So sehen wir zum Beispiel
in dem ovalen Speisezimmer eine Wandverkleidung aus dunkelgrünem
Samt, von der sich die ganz lichten Möbel aus Ahorn mit der sehr
diskreten Verzierung aus Ebenholzeinlagen unendlich günstig abheben.
Dazu noch einiges in Violett, das Gemälde mit den roten Rosen und eine
vorzüglich angebrachte Deckenbeleuchtung. Ruhlmann ist auch ein