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Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 10)

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scheint, in einem weitaus bescheideneren Masse wie diese, von dem Privi- 
legium Gebrauch, sich von den Grossen des Reiches, von Kirchen, Klöstern 
und Corporationen mit Bildern beschenken zu lassenJ Auf diese Weise 
gelangten zum Beispiel Solirnenas 
Adam und Eva, ein Geschenk des 
„Conseigliere Don Matteo Angelo da 
F errante", die für die Universität von 
La Cava gemalte grosse Madonna 
desselben Meistersß Calabreses Kö- 
nigin von Saba, Andrea Vaccaros 
St. Hieronymus und Urtheil Salo- 
monsß in seinen Besitz. „Amantissimo 
di pittura", wie Bernardo de Döminici 
ihn nennt," bestellte Graf Thomas 
Alois Raimund bei Domenico Brandi 
die zum Schmucke seines Palastes 
in Wien bestimmten grossen Thier- 
Stücke} bei Francesco Solimena, dem 
er den Dank des Prinzen Eugen für 
dessen Grablegung Christi überbrachte, 
seine und seiner Gemahlin Bildnisseß 
bei Niccolo Maria Rossi, dem tüchtigsten Schüler dieses grossen Meisters] 
nachdem er von Wien zurückgekehrt war, wo er die Galerie im Palais 
i Rofrano, heute Auersperg, 
ausgemalt hatte, für das 
Gartenhaus des sogleich 
  
Die Saletta, nach Salornon Kleiner 
1 Siehe über das diesbezügliche 
Verhalten der Spanier Reumont, a. a. 0., 
I., Seite 393. 
ß Vgl. Dorninici. Bern. de, Vize 
dei pittori, sculturi ed architetti Napole- 
tani. Napoli, 1846. 4 voll., lV., Seite 44x. 
Die Bilder in der Galerie. Die Angaben 
dieses Autors lassen sich durch die eigen- 
händigen Randbernerkungen des Grafen 
in einer „Lista aller Bilder, welche von 
Napoli nacher Teutschland: rnit der 
Bagage abgeschickt wurden," theilweise 
controliren und ergänzen. 
l Dominici, a. a. 0., Seite 46. 
Die Bilder in der Galerie. Bezüglich des 
Urtheils Salornons scheint bei diesem 
Autor ein lmhum vorzuliegen. 
' ' - . _ 4 Ibid. Seite 37g. 
Das Portal  der Uni ar asse nach Saldmioin l(leiner I 5 mm. sehe 379 Die Bilder 
K E - Brandis in der Galerie, in den Apparte- 
ments und im Schlosse zu Bruck. 
6 ld. ibid. Seite 43g. Sein Bild in den Appartements, das der Gräfin wahrscheinlich im Schlosse 
zu Bruck. 
"I "Ottirno discepolo da Solimena." Id. ibid. Seite 79. Auch Dominici schreibt den Namen des Grafen 
so wie Ceva und Sigismondo, gelegentlich auch „Harac". 

	        
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