Abb. 7. Toroberlichtgitter, St. Veiter Ring Nr. 55 in Klagenfurt, 181 1
mehrfach durchdringenden Voluten bilden die Führung der rundbogigen
Felder. Die Arbeit gehört der genannten Zeit an.
3. TOR- UND TÜROBERLICHTGITTER. Diese waren ursprünglich
für den offenen Einfall von Licht und Luft bestimmt, wurden aber
später durch die leichtere Verwendung des Glases zu solchen Zwecken
durch Verglasungen verdrängt. Auch bei alten Oberlichtgittem Findet
sich zuweilen zum Schutze gegen die Zugluft eine später angebrachte
Verglasung. Von den Toroberlichtgittern an kirchlichen Bauten ist das
vorn ehemaligen Haupttor der Domkirche in Klagenfurt (Abb. 5) zu
erwähnen. Vom Kreuzgange des einstigen Jesuitenklosters aus an der
Westseite der Kirche hat sich ursprünglich der Haupteingang befunden.
Bei der Umwandlung des Klosters für profane Zwecke wurden die Arkaden
dieses Ganges verrnauert. In dem hierdurch entstandenen düsteren Korridor
befindet sich nun das einstige I-Iauptportal. Das über demselben an-
gebrachte Oberlichtgitter stammt aus der Zeit von 1723 bis r727, der
Instandsetzung der Kirche nach dem großen Brande. Ein Kelch mit
Blumen bildet das Mittelstück. Geschmückte Voluten umgeben dasselbe.
In den Ecken des Feldes steigen Füllhörner auf, aus denen je eine Blume
entspringt. Auf den beiden längeren horizontalen Elementen neben
dem Kelche hängen Teppiche, die in Quasten endigen. Ein ein-
facheres Motiv
zeigt das Ober-
lichtgitter der Kir-
che am Kreuzber-
ge bei Klagenfurt
(Abb. 6), dessen
Entstehung in die
Mitte des XVIII.
Jahrhunderts fällt.
Es stellt eine Vo-
lutenentwicklung
aus der Mitte dar,
wobei sich die die
blattgeschmückten
Volutenenden an
Abb. 8. Ein Feld samt Eckzier vom Einfriedungsgitter des Brunnens im Hofe des _ _ _ _
Stiftes Viktring, 1675 dieKreisperiphex-ie