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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 5)

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dieser Schriftstücke scheint vielmehr dagegen zu sprechen, daß er der 
Schöpfer des Hofbrunnens heißen darf; denn wenn er eine Eingabe von 
1673, in der es sich um verschiedene Veränderungen am Brunnen handelt, 
mit den Worten schließt, manche mißgünstige Personen bei Hofe würden 
versuchen, seine Vorschläge zu hintertreiben, er aber traue sich mit Gottes 
Hilfe wohl, das Werk glücklich durchzuführenfk so darf daraus wohl 
gefolgert werden, daß der Brunnen in seiner damaligen Anlage eben nicht 
Darias Werk war," denn sonst hätte an dessen Befähigung doch nicht 
gezweifelt werden können. Auch das sonstige Material, das Pirckmayer 
zusammen- 
getragen hat, 
ist für seine 
bildnerische 
Tätigkeit 
nicht beweis- 
kräftig; denn 
wenn Daria 
auch gele- 
gentlich als 
Bildhauerbe- 
titelt wird- 
er selbst be- 
zeichnetsich 
mitbesonde- 
rer Vorliebe 
alsSteinmetz- 
meister -, 
"Pirckmayer 
a. a. 0., S. x36. 
In der langen Ein- 
gabe heißt es 
immer nur ,.der 
Hauptprun all- 
hier"; ist es denk- 
bar, daßein Künst- 
ler in dieser Form 
vonseiner eigenen 
Schöpfungspricht? 
"Derkünsl- 
lerische Aufbau 
blieb durch diese 
Veränderungen 
von 1673 jeden- 
falls unberührt; 
dennindernBoeck- 
lerschenArchitek- 
turbuch von 1654 
erscheintderBrun- 
nen mit der jetzi- 
gen Gestalt völlig 
übereinstimmend. Abb. S. Meerruß vom Hofbrunnen
	        
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