gange zum Kapuzinerberg auf dem kleinen Platze vor dem Gasthause
„zum goldenen Engel" und wurde deshalb Engelwirtbrunnen genannt
(Abb. I4). Diesen Namen behielt er auch, als er 1890 aus Verkehrsrück-
sichten ins äußere Stein hinaus versetzt und mit einer neuen Architektur-
rahmung an den felsigen Abhang des Kapuzinerberges angebaut wurde.
Dieses Werk ist viel bescheidener als die beiden bisher besprochenen;
nicht wie diese bestimmt, durch kühnen Aufbau und originelle Silhouette
einen weiten Platz zu beherrschen, sondern als bescheidener Wand-
brunnen in einer engen Altstadtstraße gedacht. Eine reich bewegte Voluten-
rahmung, in deren seichte Mittelnische sich die beiden steigenden Wappen-
tiere der T hun hineinschmiegen. Die jetzige Anbringung auf einem freien
Platz und mit der neobarocken Schauwand als Abschluß macht den Brun-
nen anspruchsvoller,
. - ' ' als er ursprünglich
wirken mochte. Mit
diesen drei Anlagen
s ist aber der Anteil
' Erzbischofs Guido-
bald an diesemKapitel
derSalzburgerKunst-
geschichte noch nicht
erschöpft; er hat je-
dem derbeiden altehr-
würdigen Stifte der
Stadt einen Brunnen
geschenkt. St. Peter
hat den seinen im
inneren Stiftshof auf-
gestellt : ein ungemein
zierlicher Aufbau mit
einem mit Delphinen,
Masken und Roset-
ten geschmückten
schlanken Obelisk,
der über einer run-
den Schale einen Put-
to mit Wasser spei-
endem Delphin trägt
(Abb. 15). Der Ent-
wurf rührt von dem
Bildhauer Christoph
Lusime her, der 1662
für die Visierung ei-
Abb. m. St. Petersbrunnen im äußeren um von SnPerer nen Gulden als Ver-