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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 6 und 7)

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friedhof in Straubing stehtf" Etwas derb in der Ausführung und vielleicht 
nicht ganz vollendet, 
bleibt er in der Anord- 
nung und Auffassung 
der beidenFiguren ganz 
der Art Erharts treu. 
Die Porträte erschei- 
nen ähnlich und sind 
zwar flott, aber ziem- 
lich grobschlächtig hin- 
gesetzt. 
Das Schlußglied 
der Reihe endlich bil- 
det der zierliche und 
reiche Grabstein des 
Haug Zeller, gestorben 
x515, und seiner Frau 
Anna Hölltampf, ge- 
storben 1553, bei den 
Karmeliten in Strau- 
bing (Abb. 5 x).""" Das al- 
te Schema wird hier 
mit Glück modisch neu 
belebt, indem der Bild- 
hauer mit einer antiki- 
sierenden Basis, künst- 
lich aufgebautem Ast- 
werk und Girlanden 
und mit einer Pilaster- 
umrahmung die neue 
Weise zum Wort kom- 
men läßt. Leider fehlt 
uns an diesem gefällig- 
sten und reichsten Bei- 
spiel der Straubinger 
Frührenaissance ein 
sicherer Anhaltspunkt 
für eine Datierung, 
denn die beiden Todes- 
daten scheinen erst 
nachträglich eingefügt 
' Riebl, a. a. O. S. 333. 
"' Riehl, a. a. O. S. 333. 
Abb. 5x. Grabmal des Haug Zeller und seiner Frau Anna Hölltampf in der liest irrtümlich l-lainz statt Hang. 
Knrmelitenkirche zu Srraubing - Wimmer, a. z. O. S. 758.
	        
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