MAK

Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 6 und 7)

J.)- 
der metaphysi- 
sche Kern der 
Gedankenfolge. 
Den sinnlichen 
Gegenpol weist 
uns der Brun- 
nen, in dem 
das lebenspen- 
dende Naß uns 
wörtlich entge- 
gentritt; bei dem 
die hohe Mittel- 
gestalt mit dem 
Krug auf ih- 
rem Kopfe diese 
stille Spender- 
macht, die seit- 
lichen Figuren 
mit ihren rüh- 
renden Gebär- 
den die Sehn- 
sucht und den " 
Durst nach dem 
unerschöpflichen 
Labsal aufs le- 
bendigste aus- 
drücken. Ihren 
Auftrag führen 
die siebenWas- 
serträgerinnen 
fort, die geschäf- 
tig mit ihren 
Krügen enteilen, das Element ringsum weiterzugeben, vorzüglich aber nach 
dem Hochzeitsturme hin, dem Wahrzeichen von Stadt und Land. Und endlich 
vereinigen die großen Reliefs in den vier Abwandlungen von „Leben" und 
„Frühling", „Schlaf" und „Auferstehung" beides, das Symbol des Wassers 
und seinen geistigen Gehalt von der ewigen Schöpferkraft und dem ewigen 
Gesetz des Welkens mit vierfacher Deutung, welche auf Tafeln, nach Sprüchen 
des vorbuddhistischen Epos „Krischnas Weltengang", also angedeutet wird: 
„Schlaf". „Gestalten, sagt man, sterben hin, entstammen dem, was 
nicht erstirbt, was unermeßlich nie versiegt." 
„Auferstehung". „Woher sie kommen, merkst du nicht, merkst nicht, 
wohin sie wieder gehn: der Wesen Mittag merkst du hier: was mutet also 
Weh dich an?" 
Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie. jos. Em. Margold, Damenschreibtisch
	        
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