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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 1 und 2)

enzyklopädie berichten konnte, „in neuerer Zeit zu einem hohen Grade der 
Vollkommenheit gediehen. Da gefaßte Edelsteine ein Lieblingsschmuck des 
Adels sind, so werden viele Juwelen, teils in mattem Golde, mit Email 
von vielerlei Farben, teils auch mit Brillanten carmoisiert, gefaßt". Man 
lernte damals auch in Wien das Schneiden und Schleifen der Edelsteine; 
in Böhmen gab es von jeher viele Edelsteinschneider. Der Handel mit 
geschnittenen Steinen, Juwelen und Gemmen, gefaßt und ungefaßt, erstreckte 
 
Entwurf zu einem Ankleidezimmer, von Raphael Rigel, Wien x8x8 
sich von Wien aus durch die ganze Monarchie und darüber hinaus nach 
Italien, Polen, Rußland und der Türkei. 
Die Möbelkunst, auf Wiener Boden im Zeitalter Karls VI., Maria 
Theresias und Kaiser Josefs vor die größten Aufgaben gestellt, in" allen 
Techniken (Einlegearbeit, Schnitzerei, Vergoldung, Furnierung) trefflich 
geschult, bewahrt ihre Tradition peinlich genauer, materialgemäßer, werk- 
tüchtiger Arbeit und fügt sich mit rascher Auffassung in den Wechsel von 
Stil und Mode und die Gewinnung neuer Holzgattungen aller Art. Englisches 
und französisches Vor-Empire und Empire, die klassizistische Architektonik 
und die bildhauerischen Anforderungen, welche an das Möbel gestellt werden,
	        
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