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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 5)

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besonders den Kindern in sorgfältiger Aufmachung vorzuführen, so ist natur- 
gemäß der Hinweis auf die österreichischen Verhältnisse in den Vordergrund 
getreten. Gleichzeitig mit der Aufstellung der verschiedenen Schlachtfelder, 
welche in der Fachschule des Professors Breitner von Wiener Kunst- 
gewerbeschülern durch Terraindarstellungen vorbereitet und von dem 
Besitzer der Sammlung durchgeführt wurde, ist auch der Erzeugung neuer 
Typen besonderes Augenmerk zugewendet worden. 
Die unter der Leitung Professor Breitners vom Fachschüler Rost aus- 
geführten neuen österreichischen Typen sind in einer besonderen Vitrine 
aufgestellt, wobei der ganze Werdegang von der Matrize bis zum bemalten 
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Schaustellung von Zinnsoldaten. Schlacht von Custozza 
Spielzeug vorgeführt ist. Der Privatsammlung des k. k. Finanzrates Dr. Heinrich 
Werner wurde mit Erlaubnis des Ministers für öffentliche Arbeiten der 
Vortragsaal des Österreichischen Museums zur Verfügung gestellt. Mit der 
administrativen Durchführung der Ausstellung wurde der k. k. Ministerialrat 
R. Freiherr von Klimburg betraut, dem nicht nur der patriotische Zweck, 
sondern auch die Förderung und Anregung eines bestimmten Zweiges der 
heimischen Industrie zum Ziele diente. 
Der Umstand, daß die im Laufe von dreißig Jahren vom Kinderspiel- 
zeug bis zum Sammelobjekt dauernd betätigte Liebhaberei vom Eigen- 
tümer ausschließlich den Nürnberger Zinnsoldaten zugewendet wurde, 
daß ähnlich große und größere Sammlungen in Wien nachgewiesen 
werden konnten, läßt auf die Verbreitung und Bedeutung der Industrie 
schließen.
	        
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