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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 6)

ges, aber immer in solcher Höhe, daß das Wahrzeichen sowohl vom Orte 
wie von der Reichsstraße erblickt werden kann. Der oben knapp am 
Monument vorübergehende Weg führt zur Kirche hinauf. Eine andere 
Möglichkeit wäre die Anbringung eines prismatischen Gedenksteines, eben- 
falls am Fuße des Berges, jedoch vom Tale und Orte nördlicher Seite nicht 
sichtbar. Im Hintergrund von Wald und Felsen umrahmt, liegt der Stein 
unmittelbar neben der Straße, von der die Stiege zur Kirche hinauf abzweigt. 
Hier ist die prismatische Form mit Rücksicht auf die klare Richtung der 
Straße ebenso gegeben, wie früher infolge der verhältnismäßig unklaren 
Situation von Straße und Wald die zylindrische Form notwendig war. Gerin- 
gere Kosten würde der Gemeinde ein Gedächtniskreuz aus Holz bereiten, 
das sie auf dem kleinen Hügel aufstellen läßt; schon von weitem sichtbar, 
hebt es sich bezeichnend vorn Hügel ab, der für den auf der Straße Wan- 
demden einen theoretische Be- 
Hintergrund bil- deutung verlei- 
det und in seiner hen, die über sei- 
Zugehörigkeit zur nen unmittelba- 
Natur und in sei- ren praktischen 
ner Größe sicher- Zweck hinaus- 
lich würdig wirkt. geht. Eine Ästhe- 
Eswäre aber ganz tik der Denkmal- 
falsch, den Stein 
auf den Hügel 
oder das Kreuz 
vor den Wald zu 
stellen. Die Form 
des Steines ergibt 
sich aus der Art 
des Waldes, die 
Form des Kreu- 
zes aus der Art 
kunst, die sich 
nicht nur mit den 
besonderen Ge- 
setzen der plasti- 
schen Darstellung 
beschäftigt, ist 
noch nicht ge- 
schrieben, und so 
haben wir allen 
Grund, diesen er- 
des Hügels. e- - stenVersuch ihres 
Wir haben Umrisses mit Ge- 
geglaubt, diese nugtuung zu be- 
Darlegungen aus- grüßen. Beson- 
J ' 
ders die Unter- 
suchungen über 
die Bedingtheit 
des Denkmals 
durch seine Um- 
gebung, zu denen 
führlicher wie- 
dergeben zu sol- 
len, weil sie und 
manch andere 
Teile des Textes 
dem Werke eine 
Gedenkkreuz aus Eichenholz, auf dem Friedhof aufgestellt, 5 Meter hoch. Entwurf Professor Franz Barwig
	        
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