licher Palast in Peking seine Glasluster in chine-
sischem Geschmack aus Böhmen bezog, daß in
Südamerika, Australien Warenhäuser ihr Glas
ebenso aus Österreich holen, wie die Moscheen
der Türkei, die russischen Kirchen oder die Basare
Persiens, so erweckt vor allem die FrageBedenken,
wie so unendlich mannigfaltige Bedürfnisse auch
gut und geschmackvoll befriedigt werden sollen.
Es bedarf in unserer bisher richtungslosen
Zeit, bei der erst jetzt wieder langsam und stetig
erwachenden Zielsicherheit des modernen Kunst-
gewerbes großer und schwieriger Kämpfe, um der
schon vorhandenen
guten Qualität über-
all in derHeimatEin-
gang zu verschaffen.
Um so schwieriger
wird die Aktion nach
außen, wo das Wir- v, v,
kungsgebiet so aus- _' ' I ixx
gedehntundzersplit- e NQQQ Q Q 0 Q )
tert ist. '
So ist es zwar
betrübend, aber bei
Ausmuung der Unsicherheit des
österreichischen Kunsi- und Expui-t- Geschmackgs, wg]-
glases im Österreichischen Museum. .
Johann OertelßrCm, Haida,durch- ehe die Gegenwart
schlifTener schwarz-weißer blauer charakterisiert, nur
opaker Überfang, Entwurf der Fach- als Dokument der
schule in Haida
tatsächlichen Zu-
Stände zu werten, was uns die Exportabtei-
lung heute vorführt.
Ein außerordentlich großes Arbeitsfeld ist
hier planvoller Arbeit in wirtschaftlicher wie
künstlerischer, in erziehender wie agitatorischer
Hinsicht offen. Gerade die "Nebeneinanderstel-
lung der glanzvollen Resultate auf dem Gebiete
des modernen Kunstglases und der verwickelten
Verhältnisse auf demjenigen des Exportes deckt
die Größe der zu leistenden Arbeit auf.
Nun treten die Folgeerscheinungen des
_ _ _ Ausstellung österreichischen
Weltkrieges hinzu, welche die Förderung der Kunst- und Exportglases im Österrei-
- chischen Museum. Tschemich ä (30.,
Glaserzeugung als besonders dringend und Haiday durchschmhnerschwarzweiß"
wichtig erscheinen lassen. opaker Überfang