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möglich ist. Entscheidend für die Bestimmung sind jedoch die Buchstaben
M E unten und die Devise „Gubernat". Sie beziehen sich zweifellos auf die
Erzherzogin Maria
Elisabeth (geboren
am 13. Dezember
1680 als Tochter
Kaiser Leopolds I.
aus dessen dritter
Ehe, gestorben am
26. Augustr741), die
während der Jahre
1725 bis 1740 Statt-
halterin der Nieder-
lande war, worauf
das Wort „Guber-
nat" hindeutet."
Ganz hervor-
ragend wichtig sind
für unsere Samm-
lungaberdiejenigen
von Herrn Dr. Fig-
dor uns zugewiese-
nen Stücke, die mit
der alten Wiener
Porzellanmanufak-
tur im Zusammen-
Pcrzellanreiller (angefertigt für die Erzherzogin Marie Elisabeth, Statthalterin der hangg Stghefh Die
Niederlande), ostasiatisch, 1725 bis x74o, die Hälfte der wirklichen Größe. Aus . .
der Schenkung des Herrn Dr. Albert Figdor Abbildung aufselte
121 zeigt uns eine
Darstellung der heiligen Veronika mit dem Schweißtuch als Weihwasser-
hecken. Wir besitzen ein Stück gleichen Motives bereits in einem etwas
abweichenden unbemalten Exemplare, das aber weit späterer Zeit (um 1760)
entstammt; zu den größten Seltenheiten gehört jedoch dieses frühe farbige.
Von dem gleichen Bildhauer mögen übrigens die Figuren eines frühen Wiener
Porzellanaufsatzes herrühren, die E. W. Braun in seinem Berichte über
„Alt-Wiener Porzellane in der kaiserlichen Eremitage zu St. Petersburg"
(in dieser Zeitschrift 1914, Seite 33) abbildet.
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" Wir benützen die Gelegenheit, Herrn Dr. Ernst Hefel, Bibliothekar der k. u. k. Familienfrdeikommiß-
bibliothek, der uns die zu dieser Feststellung nötigen Behelfe zur Verfügung stellte, unseren Dank auszusprechen.