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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 3 und 4)

geraden Reihen, wie genau die Winkel gebildet und alles geschmückt sei, 
wie der mannigfache süße Wohlgeruch die Lustwandelnden überall begleite". 
Diese Anlage war von Cyrus selbst disponiert. 
Die westasiatische Gartenkunst ist von der Verfasserin mit großer Breite 
und Liebe behandelt; leider ohne eine illustrative Unterstützung von so 
starker Beweiskraft, wie dies die erhaltenen ägyptischen Gartenpläne bilden. 
Dafür ist eine reiche Auswahl interessanter Textstellen eingefügt. 
Dem griechisch-römischen Garten- und Villenbau ist eines der inter- 
essantesten Kapitel gewidmet. Auf der Höhe der künstlerischen Gestaltungs- 
Ceresbrunnen in einem Parke von Aranjuez (nach Luise Golhein) 
kraft steht ja besonders der entwickelte römische Garten, von dem einer- 
seits in den pompejanischen Wandbildern sehr anschauliche Details wieder- 
gegeben sind, von dem die Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte sehr viel 
aufgedeckt haben und der aus alten Beschreibungen, insbesondere jener des 
jüngeren Plinius, lebendig wird. Wie hier, im entwickelten Grundriß eine 
weise Rücksichtnahme auf Ausblicke in den Garten, auf Fernsichten und 
auf eine äußerst vornehme, bequeme, von Schönheit erfüllte Lebensführung 
auftritt, wie Gartengestaltung und Hausplan zusammenhängend geführt 
werden, das zeigt einen Hochstand künstlerischer Leistungsfähigkeit, der 
für spätere Zeiten vorbildlich blieb. 
Wir besitzen im Süden der Monarchie auf der Insel Brioni eine sehr 
reizvolle antike Villenanlage, die durch Ausgrabungen in ihrem Grundplan
	        
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