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nach LÃŒbeck und Neapel sendetenfk Um das Jahr 1800 waren unter allen
Wiener Gewerbetreibenden die Seidenerzeuger bereits die zahlreichsten; es
waren damals Ìber 8ooo StÌhle in TÀtigkeit." Doch kam es nun infolge der
fortwÀhrenden Kriege, besonders in Oberitalien, und aus andern Ursachen
zu schweren ErschÃŒtterungen.
So waren in den Kriegen vielfach die Maulbeerkulturen Italiens zerstört
worden. SchÀdigend wirkte auf Ãsterreich auch das Ausfuhrverbot auf Pie-
monteser Seide, die den Franzosen vorbehalten werden sollte, eine BeschrÀn-
kung, die ÃŒbrigens ebenso gegen die deutschen Manufakturen (Frankenthal,
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Abb. 19. "Faconierter Seidenstoi", gelb und weiÃ. Die HÀlfte der wirklichen GrÃŒÃe. Von Paul Mesuozi in
Wien, 182a (Ãsterr. Museum)
Offenbach, I-Ianau, Berlin, Leipzig, Langensalza, Sebnitz) gerichtet war. In
Wien kamen noch die AnhÀufung italienischer Stoffe und die Billigkeit der
Erzeugnisse von Udine, Vicenza, Görz, Gradisca und SÌdtirol als erschwerend
hinzu, aber auch verschiedene MÀngel der Wiener Industrie selbst.
Einen Ãberblick ÃŒber den Stand im Jahre 1803 bietet uns J. A. Demiaq
in der bereits erwÀhnten Abhandlung âDie Seiden-Manufakturen in Osterreich
unter der Enns" im âArchiv fÃŒr Geographie und Statistik. Herausgegeben
von Joseph Marx Freiherrn von Liechtenstern" (Wien, fÃŒr das Jahr 1804,
Seite 230 HJÃM
"F Helene Deutsch, a. a. 0., Seite x33. Don Seite x32 auch ÃŒber die angebliche Auswandening einer
gröÃeren Anzahl Wiener Seidenweber nach Berlin.
M KeeÃ, a. a. 0., llvr, Seire 300; Slokar, a. a. 0., Seite 393.
w" Auf Seite 2359!. wird hier auch auf einige innere Schwierigkeiten der Wiener Weberei hingewiesen.