eine Reise nach Oberösterreich, Salzburg, Bayern und nach einem Teile
Italiens. Es kamen dadurch wichtige GeschÀftsverbindungen zustande, und
es wurde dadurch auch ermöglicht, die Seide aus erster Quelle zu beziehen
sowie den Geldverkehr ÃŒber das als Geldplatz wichtige Augsburg zu leiten.
Im Jahre x8xo heiratete Paul Mestrozi die damals zwanzigjÀhrige Elisa-
beth Schlechta, eine FÀrberstochter, geboren zu Koschetitz im Ãaslauer
Kreise. Das erste Kind wurde im Jahre 1811 geboren und erhielt den Namen
Ludmilla Anna; sie ist fÌr uns deshalb von Wichtigkeit, weil sie spÀter einen
der HauptbegrÌnder der österreichischen Maschinspitzenindustrie heiratete
und dadurch ihrem Vater Gelegenheit gab, auch auf diesen Zweig der öster-
reichischen Textilkunst Einfluà zu nehmen.
Unser Museum besitzt eine âZusammenstellung aller in Böhmen erzeug-
ten Leinwandgattungen" von Peter Carl Schlechta (Lomnitz, Bidschower
Kreis in Böhmen) vom Jahre 1829. Wir wissen aber nicht, ob es sich hier
um einen Verwandten der Gattin Mestrozis handelt.
Im Jahre 18m konnte nach Abzug der Franzosen von Wien die Fabrik
durch einen Zubau an Stelle eines abgerissenen Nebenhauses erweitert
werden; im Jahre 181: war diese VergröÃerung vollendet und es wurden
nun neue Einrichtungen fÃŒr "besondere moderne Lyoner Stoffe" getroffen.
Im ganzen waren damals 400 Arbeiter und Arbeiterinnen bei den BrÃŒdern
beschÀftigt. Der Wert der jÀhrlichen Erzeugung hob sich auf x,5oo.ooo Gul-
den. Doch erlitt das Haus beim Staatsbankerotte des Jahres x81: durch den
Kursunterschied beim Einkauf und Verkauf des Auswahllagers betrÀcht-
lichen Schaden. Immerhin scheint dieses Ereignis keine dauernde SchÀdigung
des Unternehmens zur Folge gehabt zu haben, obgleich die VorgÀnge dieser
Zeit dem allgemeinen GeschÀftsleben natÌrlich sehr abtrÀglich waren
und auch auf den Ver-
W; w t s" ÃW t x rm-txazislflÃiÀtzi-
g en ei u
x. l ' 4 - "à Sohörenwirineinem
V xx. v ( ' k {x x Wiener Modeberichte
, q l x x r} l vom August 18m (in
KX 4 0 I I x ' dem Weimarer â]our-
zwa. aÃ], f h} i ( nal des Luxus und der
8x x. X I Mode",Seite 693):âDer
v IX diesmalige Modenbe-
{h l xx e,b IX richtwirdbeinahe kÀrg-
gÀw a. x lich ausfallen; denn der
Q ' x j hier unendlich steigen-
xx I] f, o de Geldmangel zwingt
f} y R X v I, r alle StÀnde zu Ein-
5x x n 11A, schrÀnkungen, und es
Abb. 35. "Linux-stahl" Nach Joh. Georg 13mm), "Die Vorrichtungskunst bieten sich in dem
der WerkstÌhle" (Tafel 19, m. xxx, Text n, Seite 21g) sonst SO luxuriösen