allem Baumwolle, und zwar zumeist unmittelbar aus Indien eingefÃŒhrteÃ
Auch hiedurch hatten natÃŒrlich Holland und England, die den See-
handel nach dem Osten beherrschten, einen Vorsprung vor den andern
Völkern.
Man schÀtzte an den eingefÌhrten Stoffen besonders den Glanz, die Echt-
heit und Waschbarkeitfh" Darauf war denn auch das Bestreben der euro-
pÀischen Nachahmungen gerichtet. Und es scheinen hierin die EnglÀnder am
weitesten vorgeschritten zu sein. So heiÃt es im âJournal de Commerce"
vom JÀnner 1762 l": âDie englischen Baumwolldruckereien sind bis zur
Gegenwart die ersten ihrer Art in Europa. Kein Volk hat noch die "Perser"
und "Indiennen", mit denen man die englischen Zeuge oft vermengt
hat, so gut nachgeahmt. Dieser Gegenstand hat durch eine lange Reihe
von Jahren einen der Haupterzeugungs- und I-Iandelsartikel Englands
gebildet."
Der Wettbewerb der östlichen, wie der hollÀndischen und englischen,
Erzeugnisse hatte auch schon zu Ende des XVII. Jahrhunderts den bis
dahin blÃŒhenden Augsburger Zeugdruck an den Rand des Unterganges
gebracht, bis es Georg Neuhofer, dem Bruder des Augsburger Stoffdruckers
Jeremias Neuhofer, gelang, das neue Verfahren in Holland und England
kennen zu lernen, ein Verfahren, das zu seiner Ãberraschung eben darin
bestand, daà die gedruckte Ware erst nach dem Drucke gefÀrbt wurde.
Nach Forrer handelte es sich hiebei um Deckdruckj-
Welche Deckmittel man zu den verschiedenen Zeiten verwendete, ist
heute aber nicht sicher festzustellenH; wir haben darÃŒber verschiedene
Nachforschungen angestellt, sind jedoch noch nicht zu genÃŒgender Klarheit
gelangt. Wir wollen uns deshalb hier mit dem frÌher ErwÀhnten begnÌgen,
um so mehr als diese besondere Frage fÌr eine Untersuchung der Àlteren
4' Chinxes-seronge (siehe "Chites" bei Savary); Zitz (angeblich aus dem chinesischen Chir-se).
V Savary, V, Sp. x2o4: "Les toiles des Indes tirent leur prix et leur valeur de la vivacixe e! de Pad-
herence des couleurs den: elles sont
peintes, qui es: reelle, car loin de c X0 3.: 5G! J b.
perdre leur eclat quand an les lave. 11;. J- K 1-5 1- 2' l " "I"
elles n'en deviennentque plus helles." 171. EKG i! w à "IQ S
"k Savary, "Toiles", IV, S :Ã' 'e i j à m ,
Spalte m24. jl z)! Ã 951i Ã) 51x 7
1- âDie Kunst des Zeugs
druckes", Seite 33. Die EnglÀnder
verwendeten fÃŒr blau zu hedruckende
Steife auch noch den sogenannten
âenglischen Blaudruck" oder "Fayen-
cedruek" und andere beinrtige Ver-
fahren; siehe KeeÃ, a. a. 0., Seite 197. V 3:51 9 ( j
H Besonders scheinen auch 7.x {Q .1 Ji" "f? {Q 3'
die Angaben Kurrers hierÃŒber irrig zu i; , "v" 3- ITÃÃ v I 4;
sein. Schiile in Augsburg, von dem 1.: h- : k; i" Cf, Q
wir noch s rechen werden siehe a à l'- 11K.- 111m b"
Seite 3x E.),pscheint fÃŒr die Irsdigo- 2 NR N all ÃTI; K,
FÀrbung WeiÃpappe verwendet zu
haben; vgl. Hallwich, "Firma Franz Abb, 25. "Gedrucktes DÃŒnnrueh", aus der Kettenhofer Druckerei, 1824.
Leitenberger" (Prag. 1893), Seite 47. 113 der wirklichen GröÃe (Ãsterreichisches Museum)
4