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Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 1 und 2)

Das Bild der Gesamterscheinung wird innerhalb des Rahmens der Mode- 
typen ein persönlich zu beeinflussendes bleiben. 
Diese bis zu einer gewissen Grenze festgelegten, als eine Art Vor- 
schrift von Zeit zu Zeit neu erlassenen Anordnungen der Modegesetzgebung 
mit kÃŒnstlerischem Sinne zu erfÃŒllen, das ist die Aufgabe der kÃŒnstlerischen 
Mitarbeiter. Gelegentlich mag ja ein neues Material, eine neue Technik, 
ein neuer Einfall zum Ausgangspunkt einer ganzen Entwicklungsstufe 
werden  das kann aber immer nur ein vorÃŒbergehendes Ereignis bleiben, 
das stets Bleibende ist der Wechsel, das Feststehende ist die Wandlung. 
Die bewegenden 
  KrÀfte bleiben un- 
sichtbar. 
 Es ist nun, 
wenn wir von 
Vitrine zu Vitrine 
 schreiten, vorerst 
zu konstatieren, 
' daß die mannig- 
faltigsten Gebiete 
mit neuem Leben 
erfÃŒllt sind und daß 
eine reiche Aus- 
wahl an KrÀften 
zur VerfÃŒgung 
steht. Es mag 
wohl auch vorkom- 
men, daß mutige 
und selbstÀndige 
Persönlichkeiten 
1' es wagen werden, 
Modeausstellung im Österreichischen Museum. Genossenschaft der Posamen- direkt  kÃŒnst- 
tierer und der zugeteilten verwandten Gewerbe, Wien lerischen MitarbeL 
terinnen ihre Beratungen in Modesachen zu pflegen. Im allgemeinen wird 
aber gerade auf dem Gebiete der Mode die Vermittlung durch den GeschÀfts- 
betrieb die Hauptrolle spielen. Von großem Einflusse ist naturgemÀß auch 
die Modepresse. Auch diese kann nur durch den Kontakt mit neuen kÃŒnst- 
lerischen KrÀften gewinnen, ja hier kann vielleicht am raschesten und am 
unmittelbarsten der Gedanke und der hochstrebende Entwurf zur Wirkung 
gelangen. Die Hebung des kÃŒnstlerischen Niveaus der Modezeitung ist ein 
Bestandteil der Aufgaben, welche die kÃŒnstlerische Einfiußnahme lösen soll. 
Unter den in sich zusammenhÀngenden Kollektionen sind einige Sonder- 
gebiete besonders hervorzuheben. Der Verband „Österreichische Haus- 
industrie" Wien, der ,,Isabelle-Hausindustrieverein"' Preßburg, der Verein fÃŒr 
deutsche Hausindustrie BrÃŒnn, die Frauenerwerbschule am Slovakischen
	        
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