Diesen Zusammenschluà fÌhrt im XVIII. jahrhundert noch vorwiegend
das Kleid der vornehmen Gesellschaft vor Augen, das fÃŒr Herren und Damen
bis ins kleinste Detail geregelt war. Im XIX. Jahrhundert beginnt dann der
BÌrgerstand seinen Einfluà zu betÀtigen, hÀlt aber noch immer an einer
deutlich betonten Rangordnung fest; am Anfange der Neugestaltung streben
die Interessen und die Folgeerscheinungen einer schÀrferen gesellschaft-
lichen Unterteilung noch nicht stark auseinander. Die Einheitlichkeit des
Geschmacks bleibt gewahrt, so daà man bis zur Mitte des XIX. Jahr-
hunderts von einer Kleidertracht sprechen kann.
Wie diese Tracht in ihrer Gesamtheit zum Ausdruck gelangt, fÃŒhren
ganze KostÌme und zahlreiche PortrÀte und Sittenbilder vor Augen. Wie
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Modeausstellung im Ãsterreichischen Museum. K. k. Anstalt fÃŒr Frauenhausindustrxc, Wien
die Einheit des Empi-indens bis in jedes Detail zu verfolgen ist, zeigen die
ausgelegten Muster fÌr Stoffe und Stickereien, die kleinen ErgÀnzungen der
Kleidung bis zum Schmuck.
In der ersten HÀlfte des XIX. Jahrhunderts beginnen die ModeblÀtter
eine groÃe Verbreitung und eine fÃŒhrende Rolle zu erlangen, die der Schaffung
der Mode jene strenge ExklusivitÀt nimmt, welche vorher gewahrt wurde.
Das Auftauchen neuer VervielfÀltigungsverfahren, wie der Lithographie,
die Ausbreitung des Zeitschriftenwesens und der Almanache begÃŒnstigten
auch die Entwicklung der Modebilder. Sie standen vorerst noch stark unter
kÃŒnstlerischem EinHuÃ, wurden mit Sorgfalt entworfen, gestochen, gedruckt
und koloriert, machten ihre Runde durch die wichtigsten periodischen Zeit-
Schriften der Welt, so daà sie beliebte Vorbilder wurden. aber auch schon
als graphische Leistung oft schÀtzbar und anregend sind. Man hatte Zeit, sie