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Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 3 und 4)

 
Geschnitzte Truhe, römisch, um x55o (London, Victoria-Alben-Museum) 
ganz anders lustig und frisch schaltet so ein povero pittore, der mühselig 
kopierend und kompilierend im „großen" Stil seine Schwächen sogleich 
oßenbaren muß, in dem Figurengewühl eines Truhenbildes, in dem er sein 
ganzes künstlerisches Hab und Gut nutzbringend anlegen kann, wo er 
nach Belieben viel geschehen lassen darf, den Beschauern zur Belehrung 
und zur Augenweide. 
Es ist erstaunlich, wie gerade in dieser Zusammenstellung das einzelne 
Stück, an dem man sonst, vielleicht nicht ohne Grund, gleichgültig vorüber- 
gegangen ist, an Wert und Reiz gewinnt. Eine treffliche Rechtfertigung 
unseres, neuerdings viel geschmähten historischen Standpunktes in der 
Betrachtung von Kunstwerken. 
Wie im naiv episodenreichen Vortrag der Erzählung, der dem des 
provinziellen Trecentofreskos und der Miniatur verwandt ist, bildet die 
eigentliche, professionelle Truhenmalerei auch in der Gruppierung, der 
Dreigeteilter geschnitzt" Cassune, römisch, um x55o (Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum) 
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