MAK

Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 3 und 4)

 
Aus der Österreichischen Kunstgewerbe- und Modeausstellung in Stockholm 
der Veranstalterin der Schaustellung, nach den bewährten Grundsätzen der modernen 
österreichischen Ausstellungstechnik angeordnet. Von den großen heimischen Kunstindu- 
strien war die Glasindustrie, die erst vor kurzem im Österreichischen Museum und eben 
jetzt auch in Berlin eine so eindrucksvolle Ausstellung durchgeführt hat, am reichsten ver- 
treten. An ihrer Spitze stand wieder, wie immer, L. Lobmeyr; neben ihm Lötz' Witwe 
(von Spaun), Meyrs Neffe (von Kralik) sowie die seit einiger Zeit auch als Glasproduzent 
wirkende Wiener Werkstätte und von den Firmen aus dem nordböhrnischen Glasbezirke 
Haida-Steinschönau: Örtel, Schappel, Goldberg, Massanetz, Meltzer, Beyermann, Conrath 
8: Liebsch. Lorenz, Pietsch, Tschernich. In Hunderten von Objekten wurde das weltbe- 
rühmte österreichische Kunstglas, in Kristall und in Farben, und das Exportglas in seinen 
für europäische Gebrauchszwecke typischen Formen vorgeführt. Die Keramik, Porzellan 
und Fayence, Gefäße und Geräte und Figurenplastik, war durch I5 Firmen und Werk- 
stätten vertreten (Böck, Wahliß, Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, Wiener 
Keramik, Wiener Werkstätte, Klablena, H. Kirsch, die Künstlerinnen der keramischen 
Werkgenossenschaft: Helene John, Rosa Neuwirth, Ida Schwetz-Lehmann, Julie Sitte, 
ferner die keramische Werkstätte der k. k. Kunstgewerbeschule und die Firma „Arte? in 
Prag); wie bei den anderen Ausstellungsgruppen hat auch hier das Österreichische Museum 
aus seiner Wanderausstellungskollektion eine ganze Reihe hervorragender Arbeiten bei- 
gesteuert, so daß das Gesamtbild lückenlos hochwertig gewesen ist. Es folgte die Gruppe 
Gold, Silber, Neusilber (Geräte und Schmuck) und Email mit 12 Ausstellern einschließlich 
der Kunstgewerbeschule und des Österreichischen Museums, unter ihnen die Bern- 
dorfer Metallwarenfabrik mit einigen jener trefllichen, streng im Material gearbeiteten 
architektonischen Gefäßen, deren Entwürfe aus der Kunstgewerbeschule hervorgegangen 
sind, ferner die Wiener Werkstätte mit einer großen Anzahl von Tafelgerät und Schmuck 
und die Firmen Friedmann, Pollak, Dietrich, Heldwein, Souval, das Künstlerpaar Meier.
	        
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