MAK

Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 8 und 9)

(Willvlitltßlßttll : ' " 
"Wjwviiwgymq-ywwwvßl" ' 
Üllilr illmiiir  - '- 
 ' Jöznzjz 
p_ d'un all. 
1a qlnillnij  
.[ 
i oäißm  
_ .9 C9 
Abb. S. Reichsadlerpokal (der Fuß falsch ergänzt), 
Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) 
Weiß bemalt und radiert ist. Der Kata- 
log der Sammlung Minutoli (Leipzig 
1858) bezeichnet diese Technik als 
„sogenannte weiße Schappermalerei" 
gelegentlich der Beschreibung eines 
Humpens (Nr. 907) mit der Ansicht 
von Nürnberg, dem Wappen der Stadt 
-und dem Spruch: „Nürnberger Witz, 
Straßburger Geschütz, Augsburger 
Pracht, Venediger Macht, und Ulmer 
Geld, wer diess hatt ist der Reichste in 
der Weld, Siegemund Junt 1696". 
Eine zweite Spezies fällt durch die 
jedenfalls aus Venedig (vgl. Lehnerts 
Allgemeine Geschichte des Kunst- 
gewerbes, Abb. 432) übernommene 
Kelchform auf. Beispiele besitzen das 
Germanische Museum (Abb. 8) und die 
Bayrische Landesgewerbeanstalt in 
Nürnberg (Abb. 9 und I0). Der Fuß, 
bei beiden abgebrochen und falsch 
ergänzt, läßt sich rekonstruieren nach 
dem vollständigen Kelch im Münchener 
Nationalmuseum (Abb. n), der wie ein 
(der kleinen Katalogabbildung nach 
zu schließen) gleichartiges Glas bei 
Thewalt (Nr. 413) mit den reitenden 
Kurfürsten bemalt ist. Auf diesen 
Reichsadlerpokalen steht - ebenso 
liest man es in München auf der 
Etikette des reitenden Königs - über 
dem böhmischen Wappen: „Bhemen" 
beziehungsweise „Bhmen". Das Band 
des mit Häkchen getüpfelten Reichs- 
apfels wurde hier mit einer Reihe 
großer weißer und farbiger Schmelz- 
perlen belegt. Das Gefieder des Vogels 
ist nicht weiß gehöht, sondern schwarz 
gezeichnet, eine Eigentümlichkeit, die 
wir auch an zwei konischen Quater- 
nionenbechern in Nürnberg und Wien 
beobachten. Diese tragen auf der Rück- 
seite die Initialen G(eorg) W(ilhelm) 
M(arkgraf) Z(u) B(randenburg) und die
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.