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Volltext: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 4)

 
Ausstellung von Goldschmiedearbeiten in Ausstellung von Goldschmiedearbeiten 
Breslau, x9o5. Deckelkanne um x58o (Kat. in Breslau, rgo5. Becher von David 
Nr. 79g) Lauer aus Nürnberg (Kat. Nr. 705) 
durch weiche Flecken von undurchsichtigem Grau gebrochen ist, durch 
welches der allgemeine Grundton in unregelmäßig sanften Massen durch- 
dringt. Dann die geronnenen Opalglasuren, in welchen das tiefe Azur- oder 
Türkisblau oder kupfrige Grün geradeso durch das Gerinne gebrochen ist, 
wie gewisse Achate durch Chalzedon. 
Bei den geaderten Opalglasuren nehmen die irisierenden Aussonde- 
rungen durch die Benützung angemessener Formen die Gestalt feiner Bänder - 
an, welche die Glasur von oben bis unten durchziehen. Diese opalisierenden 
Adern sind zuweilen so fein und so eng gezogen, daß ihre Wirkung nur mit 
jener der Moireseide verglichen werden kann. Dann wieder laufen sie in 
breiten Linien von kräftiger Farbe mit feineren Adern dazwischen. Mit 
zartem Gelb und Türkisblau ähneln diese Adern jenen eines Blütenblattes, 
während bei den kräftigeren braunen und violetten Glasuren die Zeichnung 
ganz federig wird. 
Die letzte Abart dieser Gruppe sind die Serpentin-Opalglasuren, bei 
welchen neben den eben beschriebenen breiten Bändern noch Ansammlungen 
von Farbe in mehr oder weniger großen Flecken zu bemerken sind, so daß 
die glasierten Stücke den feinsten Arten des polierten Serpentins oder anderer 
bunter Steine ähneln.
	        
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