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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 4)

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Drucke) situirt. Die 
Ausstellungsobjecte 
fanden in einem eige- 
nen Compartimente 
Platz, dessen gefällige 
architektonische Aus- 
schmückung von Bau- 
rath Baumann her- 
rührte. Mehr als roo 
Nummern waren in der 
Ausstellung vertreten, 
welche entsprechend 
der Organisation der 
Anstalt Porträt- und 
Landschaftsphotogra- 
phien mit den ver- 
schiedensten Copier- 
verfahren, Reproduc- 
tionsphotographien, 
wissenschaftliche 
Gerald Moira und j. Lynn jenkins, Wotan und Alberich (Rheingold) Photographie und 
Photochemie, Stein- 
und Buchdruck umfasste. Die künstlerische Photographie war durch Porträt-, 
Genre- und Landschaftsaufnahmen (von denProfessoren Lenhard und Kessler) 
repräsentirt, wobei jedes Sujet seiner Eigenart entsprechend aufgefasst und 
behandelt erscheint und somit das jeweilig geeignete Verfahren zur künstle- 
rischen Wirkung gebracht werden konnte. Es fanden sich in dieser Gruppe 
Kinderporträts in Röthel-Pigmentdruck, Platindrucke im Stile alter Meister, 
Landschaftsbilder in einfachem und combinirtem Gummidrucke, dann Silber- 
und Mattcelloidindrucke; Pigmentdiapositive mit unterlegtem polychromen 
Irisdrucke gaben eine eigenthümlich leuchtende, zarte Farbenwirkung. 
Die Reproductionsabtheilung (Professoren: Albert, Brandlmayr und 
Kampmann) führte eine grosse Anzahl von Kunstblättern in den verschieden- 
artigsten Techniken vor; nebst einfachen Lichtdrucken, Photolithographien, 
Algraphien in Strich- und I-Ialbton, fanden sich noch Autotypien, Zinkotypien, 
Schwarzheliogravuren, Drei- und Vierfarbenlichtdrucke, Chr0mohelio- 
gravuren, endlich Drei- und Vierfarbenlithographien, cornbinirt mit einer 
I-Ieliogravureplatte und Dreifarbenlichtdruck, cornbinirt mit einer I-Ielio- 
gravureplatte, vor. 
Der Combinationsdruck nach dem Gemälde „Malaria" von Fr. Thiele 
brachte die lichten Töne, die Mondbeleuchtung und die Glut eines erlöschenden 
Lagerfeuers vorzüglich zur Geltung, Während bei dem Combinationsdrucke 
„Im Alkoven" (nach einem Gemälde von Armand Berton) die warme Farbe 
und Plastik der Figur bestechend wirkte. Erwähnenswert ist auch der 

	        
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