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Nachbildung eines getäfellen Zimmers aus dem Jahre 1490 im Schlosse Reitfenstein bei Sterzing. ausgeführ!
von der k. k. Slaatsgewerbeschule in lnnabruck unter Mitwirkung der k. k. Fachschule Bechyn
Verhältnissen gewiss am Platze; sie hat übrigens nicht bloss den Forde-
rungen des Ausstellungsprogrammes entsprochen, sondern auch, ausser den
früher erwähnten Ursachen, noch andere gewichtige Gründe dafür gehabt.
Schüler und Lehrer der bei der Anfertigung dieser Objecte betheiligt
gewesenen Schulen haben durch die Reproduction dieser hervorragenden
Kunstwerke, die bedeutendste Leistung, die ihnen bisher zugemuthet wurde,
eine mächtige, wohl selten wiederkehrende Anregung empfangen und eine
Aufgabe zur Durchführung erhalten, wie sie nicht besser für Unterrichts-
zwecke gefunden werden konnte; dann war von vorneherein in Aussicht
genommen, die Interieurs nach beendeter Ausstellung den Sammlungen
des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie einzuverleiben, weil
dieses Institut, wie ja allgemein bekannt, Mangel an Repräsentanten von
Innenräumen aus den verschiedenen, für die Entwicklung der vater-
ländischen Kunst belangreichen Stilperioden leidet und auch an einschlägi-
gem Mobiliar keinen Überfluss aufzuweisen vermag.
Endlich wurde die Vorführung von Zeichnungen, Modellirarbeiten etc.
auch deshalb unterlassen, weil die Vorbereitungsarbeiten für die Pariser
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