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Der Sarkophag
ruht auf einer aus der
Wand der Nische vor-
tretenden Konsole auf,
die durch einedie ganze
Wand bedeckende Her-
melindraperie aus ver-
goldetem Stuck mas-
kiert ist und die von
einer großen vergol-
deten Krone, die den
oberenAbschluß desAl-
tars bildet, zusammen-
gefaßt wird. Mit gol-
denen Schnüren ist die
Draperie an den Wän-
den der Nische befe-
stigt. Andere Schnüre
Konsole für die Meßkännchen
werden von Marmorputten gehalten, die über dem Sarge schweben und
über ihn eine Blätterkrone halten, von der eine Strahlenglorie ausgeht. Die
Draperie hängt über die rote Marmorkonsole, auf welcher der Sarg ruht,
herab, die rechte Ecke derselben unbedeckt lassend. Die Enden der Draperie
werden von zwei überlebensgroßen Engeln aus weißem Karansebeser
Marmor," „hehren und schlanken Jünglingsgestalten voll Poesie und Schön-
heit",""" getragen, würdigen Seitenstiicken der knienden Cherubs aus Blei,
die einst den Hochaltar des Preßburger Domes schmückten und nach dessen
" Die Statuen dürften kaum aus Carraramarmor sein, wie öfter erwähnt wird, da dem Bels ausdrückliche
Bemerkung. daß alles aus vaterländischern Marmor gefertigt sei, entgegensteht.
" (llg) „Raphael Donner". Festschrift zum zoojährigen Jubiläum, Seite 26.
Girlande an der Alrarmensa