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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

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Erdgeschoßhalle aus Schlot} Schloßhof 
schmücken in Kirchen und Klöstern und Palästen die Decken. Die freieren 
Schöpfungen der Gran und Altomonte und anderer haben Weltruhm erlangt. 
Die Scheinkuppeln mit kühnen Architekturbildern, wie sie Pozzo theoretisch 
und praktisch verbreitete (jesuitenkirche am Wiener Universitätsplatz), haben 
häufige und tüchtige Nachahmung gefunden. Eine Reihe großer Stifts- 
bibliotheken und Schloßbibliotheken - unter denen der Kuppelsaal der 
Wiener Hofbibliothek das hervorragendste Beispiel ist - zeigen treffliche 
Deckengewölbe mit kühnem und schönem malerischen Schmuck. Glücklicher- 
weise ist auch oft, wie in Wien, Admont, Melk und an andern Orten, der 
ganze Raum in seiner einheitlichen Gestaltung erhalten, so daß der Rhyth- 
mus barocker Dekorationskunst lebendig blieb, der Grundriß mit seinem 
geschwungenen Umriß, der Aufbau der Wand mit dem frei bewegten Holz- 
werk, das so gut mit den vergoldeten Lederrücken der großen Bucheinbände 
übereinstimmt und aus der Gesamtheit der Bücherwand ein prunkvolles 
Dekorationsmctiv ableitete. . 
Darüber spannt sich die helle Decke mit ihren Stuckfeldern und großen 
Deckenbildern oder den ganz bemalten Gewölbefiächen mit ihren Schein-
	        
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