das aus der Sammlung
Julius Stern stammt,
existiert in Hambur-
ger Privatbesitz eine
fast identische Wie-
derholungf" Eine klei-
ne Ölskizze auf Pap-
pe soll sich in Ber-
liner Privatbesitz be-
finden?"
Hingegen ist die
französische Malerei,
die im XIX. jahr-
hundertunzweifelhaft
die führende Rolle
spielte, mit einigen
hervorragenden Bil-
dern in der Ausstel-
lung vertreten. Vor
allem ist ein ganz
erstklassiges Werk
aus der Spätzeit von
Delacroix, der sein
Pferd sattelnde Ma-
rokkaner aus dem
Jahre 1857, zu er-
wähnenfllü Aus dem
Bilde leuchtet der
ganze Reichtum und Michael Munkäcsy, Studie zum Pfandhaus
die tiefe Farbenglut
der Palette des bedeutendsten französischen Meisters des Jahrhunderts
entgegen. Von Corot ist eine noch etwas trübe italienische Skizze von
dekorativer Silhouettenwirkung und eine ganz reife helle Landschaft,
die Erinnerung an Coubron von 1872, zu sehennj- Das Spätwerk zeigt
jene nur diesem Künstler eigene feinste Abstufung der Töne und die zarte
Auflösung jeder Härte der Form. Es ist eine jener ganz duftigen Schöp-
fungen, auf die das feinsinnige Wort eines französischen Kritikers paßt:
Corot male nicht die Natur, sondern seine Liebe zu ihr. Gegen diese beiden
Bilder tritt die aus der Sammlung Cheramy stammende Tänzerin von
Chasseriau „La Petra Camara", ein Geschenk des Barons Franz I-Iatvany,
zurück. Von Manet ist ein Frühwerk, die aus dem Beginn der Sechziger-
i Abgebildet in Paulis „Liebermanw, Klassiker der Kunst, XIX, Seite 78.
W I-lancke, „Liebermai-m", Seite 534.
i" Robaut, „Umuvre complet de Eugene Delacroix", Nr. i3x7.
1' Robaut. „Umuvre de Corot", Nr. 546 und 2094.