MAK

Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 11 und 12)

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Objekten. Außerdem war der besonders starke Verkehr, der frühe Zustrom 
größerer MitteIAder baulichen Entwicklung wieder günstig. Und so hat 
manche Anlage in raschem Wechsel Neubauten, Erweiterungen, Umbauten 
erfahren. Erst in jüngster Zeit ist wieder eine wichtige Umgestaltung 
erfolgt, welche für unseren Fall das besondere Interesse bietet, daß ein 
Baukünstler von Rang die Aufgabe löste, die vorhandenen alten Reste zu 
schonen und ihre Einfügung in ein einheitliches Gesamtbild mit Wahrung 
des ursprünglichen Charakters zu bewirken. 
Friedrich Ohmann schrieb selbst über seine Intentionen bei dieser 
Arbeit. „Die Zeit der Dreißigerjahre, eine Zeit stärkerer baulicher Ent- 
 
Karlsbad, Markt, gegenwärtiger Zustand (Umbau von Obmann) 
Wicklung der Bäder, schuf einen Typus bescheidener Nützlichkeit. An 
den Zauber dieser schlichten Erscheinung anzuknüpfen, diese ,sonnigen 
Fleckchen' unserer Badeorte festzuhalten war mein Bestreben. Es galt den 
Versuch, den Sinn für schlichte ruhige Poesie, die jenen älteren Bade- 
anlagen eignet, neu zu erfassen. Der Reiz des letzten vorhandenen Restes 
der alten Anlage bedang eine besondere Vorsicht bei der hinzugefügten 
neuen Anlage, es mußte alles geschehen, um den Gesamteindruck von 
früher, den Zusammenhang mit dem Stadtturm und seinem Felsenunterbau 
zu erhalten." Wie dies geschah, ist aus der obenstehenden Abbildung zu 
erkennen, auf welcher der Schloßbrunnen in seinem jetzigen Zustand mit 
der Marktplatzanlage dargestellt ist. _ 
Die Geschichte der älteren Karlsbader Bauten weist in mancher Hinsicht 
Interessantes auf, weil hier mehr Einzelheiten bekannt sind; die Chronik von
	        
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