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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 3 und 4)

wüßte ich das Stück schwer dort einzureihen, obwohl es mancherlei Züge 
aufweist, die an Schwaben denken lassen. Aber es sei hier noch eine zweite 
Möglichkeit offengelassen, die nach Schlesien hinweist. Es ist nicht un- 
möglich, daß sich dort ähnliche Werke nachweisen lassen, wenn einmal 
Abb. xo. Allegorisches Augsburger Holzrelief, von 1536, Meister S L, Sebastian 
Loscher? (Kaiser-Friedrich-Museum, Berlin) 
die Kunstaltertü- 
rner dieser Pro- 
vinzveröffentlicht 
_ vorliegenwerden. 
Meine Vermu- 
tung wird durch 
die Tatsache ge- 
stützt, daß das 
Berliner Sippen- 
relief im Jahre 
1855 zu Breslau 
gekauft wurde. 
Ebenso rät- 
selhaft wie an- 
sprechend und 
wichtig ist ein 
kleines Buchsre- 
lief mit dem Mo- 
nogramm E und 
der Jahreszahl 
1522. Beide Hn- 
den sich links und 
rechts auf den 
Sockeln zweier 
Pfeiler, welche 
beiderseits die 
Darstellung ein- 
rahmen (Abb. 7). 
ImVordergrunde 
steht, von rück- 
wärts gesehen, 
den nimbierten 
bärtigen Kopf 
nach rechts ge- 
wendet, der heilige Paulus, das Schwert in der Rechten haltend. Rechts 
von ihm erblickt man St. Petrus, den Blick auf Paulus gerichtet, in der Linken 
den Schlüssel haltend, während die unter dem Mantel hervorkommende 
rechte Hand im Redegestus geöffnet ist. Die beiden Pfeiler tragen oben 
einen rundbogigen Abschluß, der die vordere Öffnung eines quadratischen, 
hohen Raumes mit Kreuzgewölbe, offenbar die Vorhalle eines reichen
	        
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