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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 3 und 4)

Relief mit dem Reiterbild des Kaisers, das früher in der Sammlung des 
Barons Adalbert von Lanna in Prag sich befand und jetzt dem kunst- 
historischen Hofmuseum zu Wien 
gehört", und auf einem zweiten 
Relief, von 1522, das den Zwei- 
kampf zwischen Albrecht Dürer 
und Lazarus Spengler vor dem 
Kaiser zum Inhalt hat (Berlin, 
Kaiser-Friedrich-Museum, Vöge, 
136). Doch hat gerade von diesen 
beiden Köpfen keines unserem 
Bildhauer vorgelegen, denn sie 
zeigen in starker Übereinstimmung 
den Kopf der alten kaiserlichen 
Herren viel starrer,. majestätischer 
und monumentaler gegenüber dem 
milderen, etwas senilen, müden 
und resignierten Ausdruck auf 
dem Nostitzschen Relief. Viel 
näher steht aber der Kopf Karls V. 
demjenigen auf dem r 522 datierten 
Relief Dauchers mit dem Reiter- 
bilde des Kaisers, das sich im 
Museum Ferdinandeum zu Inns- 
bruck befindet (Abb. xz) und früher 
in kaiserlichem Besitze war." 
Aus der Werkstätte Peter 
Vischers stammt das Modell des 
kleinen sitzenden und sich kratzen- 
den Hundes, von dem es in der 
Sammlung des Grafen Nostitz ein 
Exemplar mit schwarzer Lack- 
patina gibt, das als Dose mit einem 
zurückklappbaren Deckel auf dem 
Rücken eingerichtet ist. In meiner 
Veröffentlichung der Bronzen der 
Sammlung Guido von Rhö in 
Ablxxq.BronzestnrueneeinerBäuenfnvonPancrazLaben- Wien??? habe ich  verschie- 
wvlf. Nürnberg. um 1535 bis Isw (Galerie d" Grafen denen noch erhaltenen Güsse des 
""""""P"g) Modells angeführt, die natürlich 
nicht alle gleichalterig sind. Offenbar war das frische, gutbeobachtete Stück 
' Habich, a. a. 0., Seite 62, Abb. 13. 
"' Abgebildet im „Prodromus" von Slampnn-Brenner, Tafel XXVH. Das Relief ist bisher noch nicht 
publiziert worden. 
"" „Österreichische Privatsamrnlungen", Band l. Wien, Anton Schroll k Co., 1908, Tafel XXIV h.
	        
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